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Nvidia Tegra 4i: das ist ein Tegra 3 reloaded

Nvidia hat mit dem Tegra 4i nun auch einen Smartphone-Prozessor mit integriertem LTE-Modem im Angebot, doch steckt zum Teil alte Technik drin.

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Von
  • Benjamin Benz

Wenige Tage vor dem Mobile World Congress hat Nvidia seinen ersten Prozessor mit integriertem Mobilfunk-Modem vorgestellt. Auch wenn der Name des Debütanten Tegra 4i eine enge Verwandtschaft zum kürzlich vorgestellten Tegra 4 mit vier Cortex-A15-Kernen suggeriert, steckt zum Teil deutlich ältere Technik drin. So stammen insbesondere die vier Cortex-A9-Rechenkerne sowie ihr Stromsparkompagnon vom Tegra 3 – allerdings hat Nvidia sie laut eigenen Angaben auf bis zu 2,3 GHz gezwirbelt. Möglich wurde das vermutlich durch den Umstieg von 40- auf 28-nm-Fertigung.

Bei der Grafikeinheit fällt Nvidia hinter die eigenen Versprechungen zurück. So hatte der Hersteller noch vor wenigen Wochen steif und fest behauptet, jeder Tegra 4 hätte 72 Shader-Kerne. Nun sind es nur 60 – immerhin mehr als die 12 des Tegra 3. Trotzdem gibt Nvidia die maximale Display-Auflösung mit 1920×1200 an – und nicht mehr mit 4K.

Das integrierte LTE-Modem namens i500 liefert Datenraten von bis zu 100 MBit/s – per Software-Update sollen später auch 150 MBit/s drin sein. Abwärtskompatibel zu Mobilfunknetzen der zweiten und dritten Generation ist es bereits jetzt.

Tegra 3 Tegra 4 Tegra 4i
CPU Cores 4 + 1 / Cortex-A9 4 + 1 / Cortex-A15 4 + 1 / Cortex-A9
maximale Taktfrequenz 1,7 GHz 1,9 GHz 2,3 GHz
GPU Cores 12 72 60
Speicher DDR3-L, LPDDR2 (max. 2 GByte) DDR3L, LPDDR3 (max. 4 GByte) LPDDR3 (max. 2 GByte)
max. Display-Auflösung 2048x1536 3200x2000 1920x1200
Modem -- -- LTE
Fertigungsprozess 40 nm 28 nm 28 nm

(bbe)