Günstige Doppelkerne für flache Notebooks [Update]
Die stromsparenden CULV-Prozessoren ermöglichen günstige, leichte und flache Notebooks - als nächstes soll die Leistung steigen: Gerüchten zufolge enthüllt Intel demnächst die ersten CULV-CPUs mit zwei Kernen.
Intel will einem Bericht des Branchendienstes Digitimes zufolge seine stromsparende und günstige CULV-Klasse (Consumer Ultra Low Voltage) erweitern: Zu der momentan aus drei Einzelkernprozessoren und einem Chipsatz bestehenden Produktfamilie stoßen demnach die beiden Doppelkerne Celeron 740 und SU2300. [Update] Auf Nachfrage von heise online wollte Intel die Meldung nicht bestätigen. [/Update]
Der Celeron 740 soll mit 1,2 GHz, der SU2300 mit 1,3 GHz laufen. Beide Prozessoren sollen 1 MByte L2-Cache und einen 800 MHz schnellen FSB mitbringen. Die TDP soll jeweils bei 10 Watt liegen. Der Vorteil der Doppelkerne: Ist ein Kern ausgelastet, reagiert das System trotzdem zügig auf Benutzereingaben oder Aufgaben von Hintergrunddiensten. Außerdem bringen sie eine höhere Rechenleistung bei Anwendungen, die beide Kerne nutzen.
Aufgrund des geringen Kühlungsbedarfs und der niedrigen Preise der CULV-Prozessoren hat sich in den vergangenen Monaten eine neue Notebook-Klasse gebildet: Günstige Geräte, die ähnlich leicht und flach sind wie bislang nur teure Subnotebooks. Aktuelle Beispiele sind das ab 700 Euro erhältliche X340 von MSI und die Aspire-Timeline-Modelle von Acer, die bei 600 Euro beginnen. Weitere Hersteller, darunter Lenovo, wollen ihre CULV-Notebooks in den nächsten Monaten ins Rennen schicken. Als Begründer der CULV-Klasse sieht sich übrigens AMD mit der Neo-Plattform, die in HP's 12-Zoll-Notebook dv2 zum Einsatz kommt. (cwo)