Facebook bittet Nutzer um Starthilfe in Deutschland

Die redaktionellen Texte des Online-Sozialnetzes sollen nicht nur von professionellen Übersetzern, sondern auch von Nutzern aus dem Englischen übertragen werden, berichtet "Zeit online".

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 86 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Für den bevorstehenden Start der deutschen Version des US-amerikanischen Online-Sozialnetzes Facebook sollen die redaktionellen Inhalte nicht nur von professionellen Übersetzern aus dem Englischen übertragen werden. Laut Zeit online sagte der für Strategie zuständige Facebook-Vorstand Matt Cohler, vor Kurzem seien Nutzer aus Deutschland und anderen Ländern gebeten worden, sich an der Übersetzung zu beteiligen. Am Ende werde über die beste Formulierung abgestimmt, sagte der fürs Ausland zuständige Facebook-Manager Javier Olivan.

Zu wirtschaftlichen Perspektiven des geplanten deutschsprachigen Angebots habe sich Matt Cohler nicht äußern wollen. Laut der Zeitschrift sprach er nur davon, dass einige große Werbekunden deutlich mehr Werbung in Facebook betreiben wollten als im vergangenen Jahr. Facebook spreche direkt mit den Marketing-Verantwortlichen der 200 größten Markenhersteller. In diesem Jahr werde das Unternehmen voraussichtlich 500 Millionen US-Dollar umsetzen.

Über die Deutschland-Pläne von Facebook wurde im vergangenen Jahr erstmals berichtet. Der Deutschland-Start wird vermutlich mit Hilfe der Samwer-Brüder stattfinden, die sich kürzlich an Facebook beteiligt haben. Das Sozialnetz stieß mit seiner im vorigen Jahr gestarteten profilorientierten Reklame auf massive Kritik. Sein Gründer Mark Zuckerberg räumte daraufhin Fehler ein; alle Datenschutzbedenken sind aber nach Ansicht unter anderem des britischen Datenschutzbeauftragten noch nicht ausgeräumt. (anw)