HP will Moonshot-Server noch in diesem Halbjahr fertigstellen

Seit 2011 arbeitet HP an Servern für große Rechenzentren, deren Energieaufnahme deutlich unter der handelsüblicher Intel- und AMD-Server liegt.

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Von
  • Susanne Nolte

Im zweiten Quartal 2013 soll es soweit sein. Dann nämlich will Hewlett-Packard seine Moonshot-Server präsentieren. Ziel des seit 2011 auf Hochtouren laufenden Entwicklungsprojekts ist eine Serverarchitektur, die den Energiebedarf deutlich reduzieren soll. Am Donnerstag sprach HP-CEO Meg Whitman von 89 Prozent Energieersparnis im Vergleich zur traditionellen Architektur bei gleicher Leistung: "We expect this to truly revolutionize the economics of the data center with an entirely new category of server that consumes up to 89 percent less energy, 94 percent less space and 63 percent less cost than a traditional x86 server environment."

Solche hochdichten Konstruktionen sind vor allem für große Rechenzentren mit einer homogenen Bestückung interessant, wie sie Google, Facebook oder große Web-Hoster besitzen. Erste Ansätze dazu lieferten die Blade-Server, in denen mehrere Server als quasi überdimensionierte Steckkarten in ein etwa 10 Höheneinheiten (U) hohes Chassis gesteckt werden. Weiterentwicklungen waren Intels Modular-Server, Supermicros Twin-Modelle mit vier Einschüben auf 2 U sowie die Cloud- und HPC-Server (High-Performance Computing) von SGI und Co. Andere Hersteller, etwa Dell, hatten zwar ebenfalls Prototypen solcher Miniserver für Großrechenzentren entworfen, aber nicht auf den Markt gebracht. In eben dieser Kategorie war HPs Moonshot-Projekt häufig untergebracht worden. (sun)