MWC

Kür innovativer Start-ups auf dem Mobile Premier Award

Die App-Circus-Community richtet in verschiedenen Ländern Wettbewerbe zur Wahl der besten Start-ups aus. In Barcelona trafen sich 20 FInalisten zur Endrunde.

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Zum siebten Mal fanden im Rahmen des Mobile World Congress in Barcelona die Mobile Premier Awards statt. Ausrichter ist die Community AppCircus, die in verschiedenen Ländern Start-up-Firmen nominiert und aussichtsreiche Ansätze kürt.

20 Finalisten aus verschiedenen AppCircus-Veranstaltungen stellten sich dem Jury-Urteil und einer Publikumsabstimmung, darunter die Apps Vamos aus Berlin, In Shape Moms, Wob Livestyle und Blindsquare aus Spanien, Niiiws aus Portugal, CircleMe und App-Journalism aus Großbritannien, Jini aus Belgien, TheOne aus Spanien, Atooma aus Italien, mCash aus Norwegen, VideoVivo, Blaving und Denare aus Brasilien, Grabbity aus Kolumbien, GiveO2 aus Chile, KidBox aus Argentinien, Coockelt aus den USA, MyPrice aus Mexiko und Beliaa aus Ägypten.

Unterschiedlichste Ideen kamen im Finale zusammen. Die Nutzer von Blaving etwa kommunizieren miteinander, indem sie Audiodateien versenden. Denare sorgt mit dem Konzept Gamification für Disziplin beim Haushalten, indem es Anreize zum Überwachen der eigenen Finanztransaktionen schafft. MyPrice hilft Freelancern wie Web-Designern und Fotografen dabei, einen angemessenen Preis für Ihre Arbeit festzulegen und in der Verhandlung vor dem Kunden zu rechtfertigen. Vamos integriert Daten aus Facebook, FourSquare und Instagram, um Informationen über interessante Veranstaltungen in der Nähe vorzuschlagen.

Atooma automatisiert Standardaufgaben. Beim Verlassen der Wohnung schaltet es etwa das WLAN ab.

Jeder Finalist hatte exakt drei Minuten Zeit, seine App in einem Pitch vorzustellen und musste sich anschließend den Fragen der Jury aussetzen. Als beste App wurde Atooma ausgezeichnet. Die Automatisierungs-App für Android führt abhängig von bestimmten Gerätezuständen (Akku fast leer, Gerät wird geschüttelt), Ereignissen auf dem Gerät (Benutzer macht ein Foto) oder bei einem externen Dienst aus (Datei wird bei Dropbox hochgeladen). So kann man Atooma beispielsweise, wann immer der Benutzer ein Bild in einem bestimmten Ordner speichert, dieses nach Dropbox hochladen – eine Mischung aus if this than that und einem "klassischen" Android-Automatisierer wie Tasker.

Den Ringmaster-Award, also den Preis der Organisatoren dieser Veranstaltung, erhielt das Augmented-Reality-Spiel TheOne. Befinden sich zwei Spieler in räumlicher Nähe, erhalten sie eine Benachrichtigung über den Gegner und können miteinander kämpfen. Das Spiel hat den Spielfilm Highlander zum Vorbild. Am Ende kann es nur einen Spieler geben.

Das Publikum konnte schließlich mithilfe von Hash-Tags über Twitter abstimmen und kürte auf diese Art und Weise das Spiel Grabbity zu seinem Favoriten. Es wird gespielt, indem man eine Figur mithilfe der Lagesensoren durch einen Parcours steuert. Je nach Ausrichtung des Smartphones oder Tablets fällt sie in eine andere Richtung. (akr)