MWC 2013: Rechenleistung ist tot

Seit jeher sind Chiphersteller sehr stark am MWC vertreten – in der Vergangenheit waren die Häuser darauf erpicht, einander mit immer noch höheren Rechenleistungen zu übertrumpfen. Dieses Mal präsentiert sich die Lage anders.

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Von
  • Tam Hanna

Seit jeher sind Chiphersteller sehr stark am MWC vertreten – in der Vergangenheit waren die Häuser darauf erpicht, einander mit immer noch höheren Rechenleistungen zu übertrumpfen. Dieses Mal präsentiert sich die Lage anders. Sowohl Intel als auch Qualcomm haben kürzlich beziehungsweise sogar – im Falle von Intel – vor Ort neue Chips vorgestellt. Trotzdem sieht man keine Tabellen, keine herumspringenden Pentium-Männchen und auch sonst nur wenig, was auf die gesteigerte Rechenleistung hinweist.

Stattdessen werben die Chipgrößen damit, was sich mit ihren neuen Prozessoren alles so erleben lässt. Nvidia zeigt wie üblich eine Vielzahl von Tegra-exklusiven Spielen, die hauseigene Konsole Shield war nur hinter Glas zu sehen. Zusätzlich präsentierte das GPU-Haus einen Rendering-Verbund, der 3D-Spiele über das Internet streamt.

Qualcomm ist mit einem gigantischen Stand vertreten. Auch dort gibt es vergleichsweise wenig zu sehen, was auf rohes Silizium hindeutet – stattdessen sprach der Prozessorhersteller von den Möglichkeiten, besser verbunden zu leben. Zu guter Letzt noch der x86-Gigant. Er stellte den Atom Z2580 vor, der in einem hauseigenen Demogerät und einem FullHD-Handy von Lenovo vorgezeigt wurde.

Und ja, der Mobilist hat es trotz explizitem Verbot – die vorinstallierte Epic Citadel sei angeblich nur eine Demo – geschafft, einen Benchmark auszuführen. Dieser präsentiert das in der Abbildung gezeigte Resultat, das stark an Dual-Core-Smartphones wie das Galaxy Note 1 erinnert.

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