Joost geht (fast) in den Regelbetrieb

Mit der Beta von Joost öffnet sich der bisher nur nach Einladung zugängliche P2P-Videodienst allen Interessenten und kann sogar mit einigen deutschsprachigen Spielfilmen aufwarten.

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Von
  • Volker Zota

Der überarbeitete "Explore"-Katalog erlaubt gezielten Zugriff auf alle verfügbaren Inhalte.

Mit der Joost 1.0 Beta öffnet sich der bisher nur nach Einladung zugängliche P2P-Videodienst der Kazaa- und Skype-Gründer Janus Friis und Niklas Zennström allen Interessenten. Die momentan für Windows und Mac OS X verfügbare Software gestattet es, weltweit auf ein kostenloses Videoangebot aus über 250 "Kanälen" zuzugreifen, die rund 15.000 Einzelbeiträge enthalten sollen. Allerdings sind längst nicht alle Inhalte überall verfügbar. Joost wird ausschließlich über Werbeeinblendungen finanziert.

Der wesentliche Vorteil des "How it should be TV" Joost soll darin bestehen, dass alle (im jeweiligen Land verfügbaren) Inhalte auf Mausklick über DSL abrufbar und pausierbar sind. Zur Entlastung der eigenen Server bedient sich Joost P2P-Technik und puffert auf den Rechnern der Joost-Anwender bis zu 500 MByte Daten. Die in H.264 kodierten Videos erreichen in der Regel keine Fernsehqualität; die Bilder wirken recht weichgespült und weisen auch schon mal Blockartefakte auf.

Obwohl Joost bisher nur mit wenigen deutschsprachigen Inhalten aufwarten kann, führt eine Partnerschaft mit Paramount Pictures dazu, dass einige komplette deutschsprachige Spielfilme – darunter "Star Trek: Der Aufstand", "Die Stunde der Patrioten" und "The Italian Job" – auf Zuschauer warten.

Die wesentlichen Neuerungen von Joost 1.0 Beta bestehen in einer leicht gelifteten Bedienoberfläche und einem verbesserten "Explore"-Katalog zum Durchstöbern des Videoangebots. Wer Joost erstmals installiert, kann sich aus der Software heraus bei dem P2P-Dienst registrieren. (vza)