Corel stellt die CorelDraw Graphics Suite X4 vor [Update]

Die CorelDraw Graphics Suite X4 soll unter anderem die Projektverwaltung und den Arbeitsablauf erleichtern. Die Neuerungen betreffen hauptsächlich die Komponente für Illustration und Satz CorelDraw.

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Die CorelDraw Graphics Suite X4 soll unter anderem die Projektverwaltung und den Arbeitsablauf erleichtern. Die Neuerungen betreffen hauptsächlich die Komponente für Illustration und Satz CorelDraw. Die Live-Textformatierung zeigt Schriftarten und Eigenschaften wie Größe und Ausrichtung bereits vor dem Anwenden auf das Dokument an. Damit will Corel aufwendiges Ausprobieren minimieren. Um Schriftarten zu identifizieren, die einstmals zur Produktion von Pixelgrafiken Verwendung fanden, nutzt CorelDraw den Webdienst WhatTheFont.

Ebenen lassen sich laut Hersteller für jede Seite unabhängig anlegen und bearbeiten, was die Palette einerseits von vermeintlich leeren, anderen Seiten zugeordneten Ebenen befreien und andererseits individuelle Seitengestaltung ermöglichen soll. Auch Hilfslinien lassen sich abgesehen vom Hauptraster für jede Seite individuell einrichten. Das Tabellenwerkzeug soll an Interaktivität gewinnen. So lassen sich Layouts erstellen und Bilder in Zellen einfügen. Über den per Schwebepalette integrierten Webdienst ConceptShare können Anwender Designs und Ideen übers Web mit Kunden und Kollegen betrachten und kommentieren. CorelDraw-Anwender erhalten zwei Arbeitsbereiche, die sich gleichzeitig ohne zusätzliche Kosten nutzen lassen.

Die Bildbearbeitung Photo-Paint importiert Fotos aus etwa 300 Raw-Dateiformaten. Die erweiterte Tonkurve zeigt Änderungen spontan in einem integrierten Histogramm an. Neue Knotenpunkte lassen sich per Pipette hinzufügen. Eine Funktion zum Ausrichten von Fotos begradigt schiefe Horizonte und schneidet das Bild auf Wunsch automatisch zu.

Zusätzlich zum Vektorzeichner CorelDraw, der Bildbearbeitung Photo-Paint, dem Vektorisierer PowerTrace und dem Screenshot-Tool Capture enthält die Suite 80 CorelDraw-Designs, 10.000 Clip-Arts, 1000 Fotos und ebenfalls 1000 Schriftarten im OpenType-Format zur freien Verwendung. Eine DVD mit etwa zwei Stunden Trainingsvideo informiert über die grundlegenden Funktionen. Das Software-Paket soll ab Februar für 529 Euro, beziehungsweise zum Upgrade-Preis von 269 Euro erhältlich sein. Eine kostenlose Testversion steht auf der Herstellerseite zum Download bereit.

[Update] Die finale Version von CorelDraw X4 enthält einen Raw-Importdialog, der aus CorelDraw sowie Photo-Paint startet, und über den sich verschiedene Parameter wie Belichtung, Helligkeit, Farbtemperatur, Sättigung und Tonung steuern lassen. Das Vorschaubild lässt sich an einer verschiebbaren Grenze in Original und bearbeitete Version teilen. Varianten speichert der Dialog auf Wunsch als Schnappschüsse. (akr)