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Wasser als Kältemittel für Rechenzentren

Die Kältemaschine Cyber Blue der Firma Stulz verzichtet auf umweltschädliche oder teure Kältemittel, sondern verwendet R 718: normales Wasser.

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Zur Kühlung von Servern in Rechenzentren sind oft Kältemaschinen nötig – etwa, wenn die Außentemperaturen so hoch sind, dass Frischluftkühlung nicht ausreicht. Oder wenn die baulichen Voraussetzungen des Computerraums für herkömmliche Klimatechnik ausgelegt sind und den Einsatz von Frischluftkühlung gar nicht erst zulassen.

Kältemaschinen verwenden dann Kältemittel, das in einem Kreislauf verdichtet und verdampft wird, um Luft oder ein anderes Energie-Transportmedium abzukühlen, sprich: Die Wärme der Server abzuführen. Herkömmliche Kältemittel sind oft umweltschädlich oder teuer, manche alternative Kältemittel wie R 600 (Butan) sind brennbar oder eignen sich aus anderen Gründen nicht für alle technischen Einsatzzwecke.

Seit Jahren arbeiten daher Forschungsprojekte am Einsatz von Wasser als Kältemittel, welches in diesem Zusammenhang R 718 genannt wird. Die Firma Stulz hat nun mit Cyber Blue eine Anlage entwickelt, die sich von Kälteleistung, Bauform und Zuverlässigkeit her zur Kühlung von Rechenzentren eignen soll. Ein Vorserienmodell von Cyber Blue mit drei Turboverdichtern ist in Halle 11 an Stand D27 zu sehen. Die offizielle Vorstellung von Cyber Blue soll in den nächsten Wochen erfolgen. (ciw)