Google, Soros-Fonds und Omidyar Network wollen kleine indische Firmen unterstützen

Die drei Organisationen streben eine Art Mikrofinanzierung für kleine und mittlere Unternehmen in Indien an.

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Google.org, der philanthropische Arm des Suchmaschinendienstleisters, will zusammen mit dem Omidyar Network und dem Soros Economic Development Fund das Prinzip der für einzelne Menschen gedachten Mikrofinanzierung in Indien auch auf kleine Unternehmen anwenden. Die drei haben für diesen Zweck laut Mitteilung eine Investmentfirma gegründet, die zunächst über ein Kapital von 17 Millionen US-Dollar verfügt. Damit sollen Firmen mit Beträgen in Höhe von 500.000 bis 3,5 Millionen US-Dollar unterstützt werden.

Neal DeLaurentis von Soros erläutert, die kleineren Unternehmen hätten Probleme mit ihrer Finanzierung, obwohl sie eine attraktive Investmentmöglichkeit darstellten. Kleinkredite reichten nicht aus, an größere Geldmengen kämen sie nicht heran. In unterentwickelten Ländern hätten diese Unternehmen deshalb einen geringeren Anteil an der Gesamtwirtschaft als in den reichen. Die Lücke zwischen Mikrofinanzierungen und größeren Investments soll deshalb nun geschlossen werden. Die neue Investmentfirma soll an der Indian School in Hyderabad angesiedelt werden.

Die 2004 gegründete Stiftung des eBay-Gründers Pierre Omidyar und seiner Frau Pamela war zuvor unter anderem an der Finanzierung von Wikia beteiligt und hat auch schon Erfahrungen mit Kleinstkrediten für Entwicklungsländer gesammelt. Soros Economic Development Fund ist das 1997 gegründete Projekt des Börsengurus George Soros. (anw)