Pläne zum Umbau von T-Systems reifen

Kommende Woche Mittwoch soll der Aufsichtsrat die Pläne des T-Systems-Chefs Clemens zu sehen bekommen. Dazu gehört die Zusammenführung der bisherigen Bereiche Mittelstands- und Großkunden, berichtet das "Handelsblatt".

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Reinhard Clemens, seit Ende 2007 Chef der Telekom-Großkundensparte T-Systems, will kommenden Mittwoch dem Aufsichtsrat Pläne für den Umbau seines Unternehmens vorlegen. Das berichtet das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Demnach soll die bisherige Aufteilung des Geschäfts in die beiden Bereiche Mittelstandskunden (Business Services) und Großkunden (Enterprise Services) aufgehoben und die Telekommunikationsdienste und IT-Services in einer neuen Fabrik gebündelt werden. Dazu werde die Führungsmannschaft erneuert.

Clemens hatte im Dezember bereits in einer Videobotschaft an die Mitarbeiter verkündet, die Geschäftskundensparte mit vereinfachten Abläufen auf den Wachstumspfad zurückführen zu wollen. Die Sparte ist mit einem Jahresumsatz von etwa 13 Milliarden Euro die kleinste der Deutschen Telekom, leidet unter sinkenden Umsätzen und einer zu geringen internationalen Präsenz. Um dieses Problem zu lösen, hatte Telekom-Chef René Obermann voriges Jahr im März verlautbart, er suche einen Partner für den Großkundenbereich.

Ein solcher habe sich bislang nicht gefunden, da T-Systems mit 56.000 Mitarbeitern als überbesetzt gelte, heißt es im Handelsblatt. Für den Unterbereich Anwendungsentwicklung und Systemintegration mit 15.000 Mitarbeitern verhandle T-Systems mit drei Interessenten, darunter der indische IT-Dienstleister Tata. Er würde über preiswerte indische IT-Entwickler dazu beitragen, die Kosten von T-Systems zu senken. (anw)