GTC 2013: ARM-Kerne auf Desktop-GPUs erst ab Volta

Erst mit dem frühestens Ende 2015 erwarteten Grafikchip Volta sollen ARM-Kerne auch auf Desktop-GPUs Einzug halten.

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Nvidias wichtigstes Produkt der nächsten Jahr wird Volta: Stacked RAM und ARM-Kerne sollen die 3D-Performance deutlich erhöhen und auch GPGPU-Anwendungen stark beschleunigen.

(Bild: Martin Fischer)

Erst mit dem frühestens Ende 2015 erscheinenden Grafikchip Volta sollen ARM-Kerne auf Desktop-GPUs Einzug halten (Project Denver). Dies erfuhr c't auf der GPU Technology Conference, die derzeit im kalifornischen San Jose stattfindet. Bisher war die IT-Fachpresse aufgrund eines Hexus-Interviews mit dem Nvidia-Manager Michael Rayfield davon ausgegangen, dass Maxwell die erste Desktop-GPU mit integrierten ARM-CPU-Kernen ist.

Dies trifft allerdings nur für den Mobilbereich zu. Für diesen kündigte Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang Parker als erstes System-on-Chip (SoC) an, das 64-bittige ARM-CPU-Kerne und eine Maxwell-GPU nutzt und erklärte: "It is the first processor with Denver". Parker soll 2015 herauskommen und wohl im 16-Nanometer-Verfahren mit FinFet-Transistoren hergestellt werden. Die Desktop-GPU Maxwell erscheint allerdings schon 2014 (20 nm), wie auch Nvidias General Manager Sumit Gupta im Journalistengespräch unterstrich. Auch TSMC bestätigte gegenüber c't, dass die nächsten Prozessschritte 20 nm und 16 nm mit FinFets sind und Nvidia wohl bei der taiwanischen Chipschmiede fertigen lassen werde.

Direkt auf der GPU sitzende ARM-Kerne könnten die derzeit noch problematischen, relativ langsamen CPU-GPU-Datentransfers verbessern. Die Rechenleistung von Volta soll laut Nvidia bei bis zu 32 Dual-Precision-GFlops pro Watt liegen. Maxwell schafft ungefähr die Hälfte. Rückschlüsse auf die tatsächliche Performance in Applikationen und Spielen lassen sich aus den Werten allerdings nicht schließen. (mfi)