Canon: Zwei neue Einsteiger-Spiegelreflexkameras

100D und 700D heißen die neuen Einsteiger-Kameras in die EOS-Familie. Canon setzt bei den Spiegelreflexen erneut auf Hybridsensoren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 151 Kommentare lesen
Lesezeit: 3 Min.

Der Winzling der EOS-Familie: 100D.

(Bild: Canon)

Canon hat zwei neue Einsteiger-Spiegelreflexkameras in sein Portfolio aufgenommen: die EOS 700D und die EOS 100D. Letztere ist ein echter Winzling. Mit gerade einmal 116,8 mm × 90,7 mm × 69,4 mm und einem Gewicht von etwas mehr als 400 Gramm (inkl. Akku und Speicherkarte) dürfte sie zu den kompaktesten Vertretern ihrer Klasse gehören. Zum Vergleich: Nikons Einsteiger-Spiegelreflex D3200 kommt auf die Maße 125 mm × 96 mm × 77 mm und wiegt voll beladen etwa 100 Gramm mehr.

Canon setzt hier auf ein starr verbautes Display.

(Bild: Canon)

Ein APS-C-Sensor mit einer Auflösung von 18 Megapixeln arbeitet in der 100D. Canon setzt – wie bereits in EOS M und EOS 650D – auf einen Hybrid-Sensor mit Phasenerkennung und Kontrastautofokus. Das Autofokus-System hat neun Punkte inklusive eines mittigen Kreuzsensors. Der Hersteller verspricht eine "hohe AF-Geschwindigkeit bei der Schärfenachführung bei Aufnahmen im Full-HD- oder Live-View-Modus". In Serie schafft die Kamera vier Bilder pro Sekunde. Neben einem optischen Sucher bekommen Fotografen auch ein 3-Zoll-LCD mit einer Auflösung von 1,04 Millionen Bildpunkten. Es ist nicht beweglich.

Die EOS 700D ist das neue Spitzenmodell der Einsteigerklasse bei Canon.

(Bild: Canon)

Die 700D soll die 650D als Spitzenmodell in der Einsteigerklasse ablösen, dabei betreibt der Hersteller eher zaghafte Modellpflege. Auch hier setzt Canon einen APS-C-Sensor mit einer Auflösung von 18 Megapixeln ein. Das Autofokus-System der 700D arbeitet mit neun Kreuzsensoren. Im Gegensatz zur kleinen Schwester 100D soll sie auf eine Serienbildgeschwindigkeit von fünf Bildern pro Sekunde kommen. Die Empfindlichkeit der Kamera reicht von ISO 100 bis ISO 12.800. Ihr dreh- und schwenkbarer LCD-Monitor bietet eine Auflösung von 1,04 Millionen Punkten. Natürlich hat auch die 700D einen optischen Sucher an Bord.

Wie die EOS 650D hat sie einen dreht- und schwenkbaren Monitor zur Bildkontrolle.

(Bild: Canon)

Beide Spiegelreflex-Neulinge sind mit reichlich Motivprogrammen und Filtereffekten ausgestattet. Bei der EOS 100D gehören beispielsweise die Modi "Kinder", "Speisen" oder "Kerzenschein" dazu, bei der EOS 700D ist die Auswahl etwas konservativer. Miniatur- oder Fisheye-Effekt haben beide Einsteiger im Repertoire. Die kleine EOS 100D erlaubt außerdem die simultane Aufnahme von zwei Fotos – eines mit Filtereffekt und eins ohne.

Gemeinsam mit den beiden Einsteiger-Spiegelreflexkameras hat Canon auch ein neues Standardzoom-Objektiv vorgestellt. Das EF-S 18-55mm f/3.5-5.6 IS STM bietet eine Kleinbild-äquivalente Brennweite von 28 mm bis 88 mm. Im Weitwinkelbereich liegt die Anfangsblende bei f/3.5, im Telebereich bei f/5.6. Die STM-Technologie soll im Zusammenspiel mit dem Hybrid-Sensor für ein geräuschloses Fokussieren beim Filmen sorgen. Das Objektiv liegt den beiden Kameras im Kit bei.

Beide Spiegelreflexmodelle sollen ab April im Handel erhältlich sein. Die EOS 700D wird gemeinsam mit dem neuen Standardzoom knapp 850 Euro kosten. Das EOS-100D-Kit wird voraussichtlich bei knapp 800 Euro liegen. Einen Vergleich der technischen daten finden Sie hier (ssi)