Preisradar: Netbooks liegen in der Gunst der Verbraucher ganz vorn

Fünf der zehn am meisten gefragten Mobilrechner sind Netbooks. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf den durchschnittlichen Angebotspreis für Notebooks, der in Kalenderwoche 25 um die 443 Euro pendelt.

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Von
  • Matthias Parbel

Seit Wochen heiß begehrt: Asus Eee PC 1000HE mit mattem Display

(Bild: Asus)

Netbooks sind der Renner im Notebook-Markt, das zeigen die aktuellen Notebook-Charts des heise resale Preisradars: Unter den zehn gefragtesten Mobilrechner sind allein fünf Netbooks. Auch unter den Top-30 sind allein die Hersteller Asus, Acer, MSI, Lenovo und Samsung mit insgesamt 16 Modellen vertreten. Das Interesse an den preiswerten Mini-Notebooks ist ungebrochen – am besten hat sich aber offensichtlich Asus auf die Wünsche der Verbraucher eingestellt. Der taiwanische Anbieter ist gleich mit drei Modellen seiner Eee-PC-Serie unter den Top-10 platziert. Unangefochtener Spitzenreiter seit über zwei Monaten ist der Eee PC 1000HE mit mattem Display und Intels Atom N280 in der Farbe Schwarz – das weiße Pendant folgt auf Rang 25.

Auch die beiden anderen ähnlich ausgestatteten Eee PCs unter den Top 10 sind jeweils in der schwarzen Ausführung gelistet, während die weißen Modelle deutlich weniger gefragt sind. Interessanterweise ist hingegen Samsung mit einem weißen Netbook in der Spitzengruppe vertreten. Das NC20-anyNet U2250WBT ist zudem – im Unterschied zu den übrigen Netbooks in der Spitzengruppe – nicht mit einem Prozessor von Intel ausgerüstet, sondern arbeitet mit VIAs Nano U2250 (1,3 GHz). Als einziges der fünf Top-Netbooks verfügt das Samsung-Gerät allerdings über ein 12-Zoll-Display – kostet dafür aber auch über 400 Euro.

Durchschnittliche Angebotspreise bei Notebooks im Zeitverlauf

Die Beliebtheit der Netbooks wirkt sich naturgemäß auf den durchschnittlichen Angebotspreis der Top-100-Notebooks aus: in der Kalenderwoche 25 pendelt dieser um die 443 Euro und hält sich damit seit acht Wochen annähernd auf konstantem Niveau. Doch auch mit klassischen Notebook-Modellen jenseits des Billigsegmentes – und mit Preisen über 1000 Euro – gelingt es den Herstellern, das Interesse potenzieller Käufer zu wecken. MSIs Megabook GT725-9547VHP beispielsweise rangiert seit ebenfalls mehr als zwei Monaten unter den Top 10. Das komplett ausgestattete und als Desktop-Ersatz geeignete 17-Zoll-Notebook mit Intels Core 2 Duo P9500 wurde in dieser Zeit zum unveränderten Preis von mindestens 1250 Euro angeboten.

Der traditionell nicht im Billigsegment vertretene Hersteller Apple hat es mit der Überarbeitung und Preissenkung seines Einstiegsmodells – dem weißen MacBook 2,0 GHz – inzwischen sogar auf Rang drei in den Charts geschafft, nach dem das günstigste Angebot unter 800 Euro gefallen ist. Auch die erst kürzlich im Rahmen der Entwicklerkonferenz von Apple neu vorgestellten und inzwischen lieferbaren MacBook Pro belegen vordere Plätze in den Preisradar-Charts. So landete beispielsweise das neue Einstiegsmodell der MacBook Pro-Serie auf Anhieb auf Rang 14 unter den Top-100. Es wird im Versandhandel ab 1089 Euro angeboten – rund 60 Euro günstiger als in Apples Onlineshop. (map)