Speicherproduzent Micron weiter in der Verlustzone

Wechselkursschwankungen und der Verkauf einer Fabrik unter Wert mindern den Aufschwung im Kerngeschäft des amerikanischen Speicherherstellers.

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Die Fertigung von Speicherchips erfordert hohe Investitionen.

(Bild: Micron)

Der Speicherhersteller Micron muss im zweiten Geschäftsquartal 2013 mit einem Verlust von 286 Millionen US-Dollar kämpfen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich leicht von 2,009 auf 2,078 Milliarden US-Dollar. Ein Teil des Verlustes sind Rücklagen zur Wechselkurssicherung, da Micron die asiatischen Speicherhersteller Elpida und Rexchip übernommen hat. Zudem musste der einzig verbliebene US-amerikanische DRAM-Hersteller beim Verkauf einer italienischen Fabrik 62 Millionen US-Dollar abschreiben.

Beim Kerngeschäft mit flüchtigen DRAM-Chips lief es besser, hier stieg der Umsatz um 24 Prozent. Bei nicht-flüchtigem NAND-Flashspeicher waren es 8 Prozent Zuwachs, während sich das Geschäft mit NOR-Flash rückläufig entwickelte (minus 14 Prozent). Aufgrund der hohen Entwicklungs- und Investitionskosten bei derzeit geringen Margen nimmt die Zahl der Speicherhersteller stetig ab. Inzwischen teilen sich Samsung, Micron und die koreanische Firma SK Hynix rund 90 Prozent des weltweiten Umsatzes mit DRAM-Speicherchips. (chh)