BlackBerry-Anbieter RIM steigert Umsatz und Gewinn

3,42 Milliarden US-Dollar hat das kanadische Unternehmen im vergangenen Quartal umgesetzt, 53 Prozent mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Allerdings zeigten sich Analysten von der Prognose fürs laufende Quartal enttäuscht.

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Der kanadische BlackBerry-Anbieter Research in Motion RIM hat im vergangenen Quartal 3,42 Milliarden US-Dollar (2,45 Milliarden Euro) umgesetzt. Das sind 53 Prozent mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres, heißt es in einer Mitteilung. Der Nettogewinn stieg um 33 Prozent auf 643 Millionen US-Dollar (461 Millionen Euro) oder 1,12 US-Dollar je Aktie. Ohne Sonderposten kam RIM hier auf 0,98 US-Dollar, das ist mehr als von Analysten erwartet wurde, berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg.

Der Wert der RIM-Aktie verlor gestern nachbörslich etwa 5 Prozent, vermutlich weil das Unternehmen mit der unteren Kante seines Prognoserahmens unter den Erwartungen der Marktbeobachter blieb. Für das laufende zweite Geschäftsquartal, das am 29. August endet, erwartet RIM einen Umsatz von 3,45 Milliarden bis 3,70 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 0,94 bis 1,03 US-Dollar je Aktie.

81 Prozent Prozent seines Umsatz erwirtschaftete RIM im ersten Quartal mit Smartphones, 13 Prozent mit Dienstleistungen und 2 Prozent mit Software. Die restlichen 4 Prozent entfallen auf sonstige Umsätze. 7,8 Millionen Geräte hat RIM in den vergangenen drei Monaten verkauft und 3,8 Millionen Abonnenten hinzugewonnen. Insgesamt nutzen nun 28,5 Millionen Kunden die Kommunikationsdienste des Unternehmens. Im zweiten Quartal könnten 3,8 Millionen bis 4,1 Millionen hinzukommen, schätzt das Unternehmen. Ein von Bloomberg zitierter Analyst war von 4,2 Millionen neuen Kunden ausgegangen.

RIM beansprucht 55 Prozent Anteil am US-amerikanischen Smartphone-Markt. Mögliche verstärkte Konkurrenz für RIM sehen Marktbeobachter durch das neue Palm Pre, das seit voriger Woche in den USA erhältlich ist, sowie durch das seit heute verfügbare iPhone 3GS von Apple. RIMs Co-Chef Jim Balsillie sagte daraufhin von US-Medien befragt, dass er sich darüber keine Sorgen mache. (anw)