In-Memory-Datenbank EXASolution bindet Hadoop an
Die vor allem für OLAP-Aufgaben eingesetzte spaltenorientierte Datenbank EXASolution bekommt in der nächsten Version eine Hadoop-Integration bis hinunter auf die einzelnen Knoten.
- Christian Kirsch
Die NĂĽrnberger Exasol AG will in die kommende Version 4.2 ihrer Datenbank EXASolution eine enge Integration mit dem Map-Reduce-Framework Hadoop einbauen. Dadurch sollen SQL-Kenner einfach einen Zugang zu den ĂĽblicherweise unstrukturierten Daten erlangen, die in Hadoop gespeichert werden.
EXASolution hält seine Daten spaltenorientiert verteilt über die Knoten eines Clusters im Hauptspeicher und soll sich dadurch vor allem für schnelle Auswertungen in Data-Warehouses eignen. Die Zusammenarbeit mit Hadoop erfolgt laut Exasol direkt auf Ebene der einzelnen Cluster-Knoten. Hadoop-Anfragen sollen sich zwar von EXASolution aus in SQL formulieren lassen. Die Map-Reduce-Funktionen, die die eigentliche Arbeit erledigen, müssen jedoch weiterhin in Java geschrieben werden.
EXASolution entstand aus Forschungsprojekten der Universitäten Jena und Erlangen. Es führt seit 2011 den TPC-H-Benchmark für Data Warehouses bei den Datengrößen von 100 GByte bis 10 TByte an. (ck)