Gerüchte um neues Motorola-Smartphone

Das Motorola X geistert schon eine ganze Zeit lang durch die Gerüchteküche. Einige Informationsbrocken liefert nun Googles Design-Chef.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 100 Kommentare lesen
Lesezeit: 3 Min.
Von

Das Motorola X geistert schon eine ganze Zeit lang durch die Gerüchteküche. Immer wieder gibt es neue Informationen, die natürlich von Motorola nicht bestätigt werden. Sicher ist bislang nur, dass die Google-Tochter an einem neuen Telefon arbeitet, auch der Name X-Phone gilt als gesetzt: Im Business-Netzwerk LinkedIn hatte Motorola Ende Januar einen Produktmanager für ein Produkt unter genau diesem Namen gesucht.

Nun hat Motorolas Design-Chef Jim Wicks gegenüber dem PC Magazin einiges zu dem Telefon verlauten lassen. Die alten Motorola-Geräte, auch die im vergangenen Jahr erschienenen Razr-Modelle, hätten keinen "Wow-Faktor" gehabt. Allerdings waren dies auch noch alte Entwicklungen, die nicht unter der Schirmherrschaft von Google entstanden seien. Nun arbeite Motorola nicht mehr nach der Philosophie "bigger is better", sondern "better is better". Die vergangenen acht Monate hätten die beiden Unternehmen eng zusammengearbeitet, die ersten Motorola-Smartphone mit Google-Appeal würden in der zweiten Jahreshälfte erscheinen.

Wicks sagte dem PCMag, dass die Kunden schnelle Updates des Betriebssystems und ein möglichst pures Android ohne Provider-Branding haben wollten. Zwar liebten einige Leute große Displays, aber viele wollten ein Display in genau der richtigen Größe – welche das ist, sagte er jedoch nicht. Er legte Wert darauf, dass die Geräte nur einen schmalen Rand bekämen. Als Beispiel für ein solches Gerät nannte er das Razr M (das in Deutschland mit Intel-Chip unter dem Namen Razr i verkauft wird). Dies hat einen recht schmalen Rahmen und ein 4,3-Zoll-Display. Weitere Details zum X-Phone nannte er nicht, Motorola werde aber in diesem Jahr weniger Modelle bauen und vor allem weniger Provider-spezifische.

Laut Gerüchteküche wird das X-Phone ein 4,8-Zoll-Display mit Saphir-Glas und unbekannter Auflösung erhalten, einen 4000-mAh-Akku und den 2-GHz-Quadcore-Prozessor Qualcomm Snapdragon 800. Die Rückseite des Gehäuses soll wie bei früheren Razr-Modellen aus Kevlar bestehen und das Gehäuse wasserdicht sein (das Razr i hatte dazu eine wasserabweisende Nano-Beschichtung von P2i bekommen, eine verbesserte Version hatte P2i auf dem MWC vorgestellt). Die Ecken sollen durch Gummis geschützt sein. Als sicher gilt ebenfalls, dass das X-Phone mit der aktuellen Android-Verison Key Lime Pie (4.3 oder 5.0) auf den Markt kommen wird. PhoneArena meldet zudem, dass das X-Phone in insgesamt mehr als 20 verschiedenen Farben auf den Markt kommen soll. Sollte das Telefon mit dieser Ausstattung erscheinen, dann dürfte es Google-Chef Larry Page gefallen: Er hatte sich zur Vorstellung der Quartalszahlen gerade negativ über kurze Akkulaufzeiten, Defekte durch Stürze und Auswirkungen von Feuchtigkeit auf die Smartphones geäußert. (ll)