Prominente Zeugen im Telekom-Prozess geladen

Im Verfahren gegen die Deutsche Telekom AG hat das Oberlandesgericht in Frankfurt am Main zunächst zwölf teils prominente Zeugen geladen.

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In dem wohl größten Prozess gegen die Deutsche Telekom AG hat das Oberlandesgericht in Frankfurt am Main neben Ex-Telekom-Chef Ron Sommer und dem früheren Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick auch den damaligen Telekom-Aufsichtsrat Hans-Dietrich Winkhaus sowie einige hochrangige Beamte aus Bundeswirtschafts- und Bundesfinanzministerium als Zeugen geladen. Wie der Spiegel in seiner kommenden Ausgabe berichtet, sollen in dem Prozess zunächst zwölf Zeugen befragt werden, ob es beim dritten Börsengang der Telekom im Jahr 2000 mit rechten Dingen zugegangen sei.

Inzwischen sollen rund etwa 17.000 Anleger die Telekom auf Schadensersatz verklagt haben. Das Frankfurter Musterverfahren soll zunächst grundsätzlich abklären, ob die Aktionäre Forderungen von derzeit etwa 80 Millionen Euro durchsetzen können.

Das Gericht hat den Beginn des Verfahrens auf den 7. April terminiert. Es wird mit großem Großen Interesse der Öffentlichkeit gerechnet. Deshalb hat man als Ort das Tagungszentrum ausgesucht, das etwa 800 Sitzplätze bieten soll. Nach dem Bericht könne sich das Verfahren über viele Jahre hinziehen. Zunächst sind Verhandlungstage bis zum 17.Mai geplant. (pen)