Online-Drogenshop aufgeflogen

Die im Netz eingehenden Bestellungen soll der Betreiber des Online-Drogenshops mit einem anonymen Bezahl- und Versandverfahren bedient haben. Doch der benutzte Paketzustelldienst hatte mit den Ermittlern kooperiert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 193 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Ein 22-jähriger Düsseldorfer soll mit einem Online-Shop im Internet der Polizei zufolge ein bundesweites Drogen-Versandgeschäft aufgezogen haben. Der mutmaßliche Online-Dealer sitze in Untersuchungshaft, teilte die Polizei mit. Er hatte sich im Netz abgeschottet und vor den staatlichen Fahndern sicher gewähnt. Die Cybercrime-Spezialeinheit des Landeskriminalamts war dem einträglichen Treiben des jungen Mannes aber trotz diverser Schutzvorkehrungen auf die Schliche gekommen.

Die im Netz eingehenden Bestellungen habe der Verdächtige mit einem anonymen Bezahl- und Versandverfahren bedient. Doch der benutzte Paketzustelldienst hatte mit den Ermittlern kooperiert. Schließlich konnte der Online-Shop hinter einer Internet-Adresse im Düsseldorfer Süden ausfindig gemacht werden. Die Fahnder beschlagnahmten in vier verschiedenen Postfilialen 35 aufgegebene Pakete, in denen tatsächlich Drogen steckten. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 22-Jährigen türmte sich dann reichlich Beweismaterial vor den Augen der Beamten. (jk)