Berlins künstlerische Hochschulen setzen auf Linux

Ab Juni werden die Arbeitsplatz-PCs der künstlerischen Hochschulen in Berlin auf Ubuntu Linux umgestellt. Damit die Migration reibungslos läuft, wurde bereits vor längerer Zeit die eingesetzte Software durch Open-Source-Alternativen ersetzt.

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Von
  • Andrea Müller

Die künstlerischen Hochschulen Berlins wechseln komplett auf Linux. Bei dem vor über 1,5 Jahren gestarteten Projekt wurde bereits die meiste Produktivsoftware der Arbeitsplatzrechner auf freie Alternativen umgestellt. Das ServiceCenter-IT, das für die Migration in der Hochschule für Musik "Hanns Eisler", der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" und der Kunsthochschule Berlin-Weißensee verantwortlich ist, verspricht sich dadurch eine leichtere Migration, da die Nutzer mit den gewohnten Anwendungen weiterarbeiten können. Ab Juni werden die Arbeitsplatz-PCs auf Ubuntu Linux umgestellt, auf den Servern kommt Debian zum Einsatz.

Grund für den Wechsel war die vorhandene Hardware, die für eine Aufrüstung auf Windows Vista oder Windows 7 nicht geeignet ist. Auf die Hochschulen wären Hardware-Anschaffungen im fünfstelligen Bereich zugekommen sowie zusätzliche Lizenzkosten für Windows. Dieses eingesparte Geld soll nun der Lehre zugute kommen.

Im Rahmen der Umstellung erstellen die Hochschulen auch eine plattformunabhängige Software zur Verwaltung von Lehr- und Werkverträgen. Die Anwendung wird unter der GPLv3 lizenziert und soll nach der Fertigstellung allen Nutzern zur Verfügung stehen. (amu)