Telekom Austria will 1000 Arbeitsplätze abbauen

Ein Neuntel der Stellen beim Ex-Monopolisten soll noch in diesem Jahr gestrichen werden, berichtet die "Presse".

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Der Ex-Monopolist Telekom Austria (TA) will bis Ende dieses Jahres 1000 der bislang 9000 Arbeitsplätze abbauen. Das berichtet die Presse, die sich auf "eingeweihte Kreise" beruft. Weitere 500 bis 700 Arbeitsplätze sollen demnach nächstes Jahr abgebaut werden. Die TA-Führung verhandle bereits mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan, der zur TA-Aufsichtsratssitzung am 19. August stehen solle.

Diese Zahl entspreche jenem Einsparungsvolumen, das die Unternehmensberatung McKinsey bei TA ausgemacht habe, heißt es weiter in dem Bericht. Insgesamt sollen innerhalb von zwei Jahren rund 150 Millionen Euro gespart werden, davon 60 Prozent beim Personal. Bei einem Durchschnitts-Einkommen von 55.000 Euro pro Mitarbeiter entspräche das jenen 1700 Beschäftigten, die bis Ende 2009 das Unternehmen verlassen sollen.

TA-Betriebsratschef Michael Kolek geht für dieses Jahr laut dem Bericht von nur 500 Stellenstreichungen aus. Er gebe gibt sich zwar grundsätzlich verhandlungsbereit, wolle aber zunächst geklärt haben, ob es für die betroffenen Mitarbeiter tatsächlich keine Arbeit gebe. Die TA-Führung hoffe, dass der angebotene Sozialplan von möglichst vielen Mitarbeitern angenommen wird. Beamte, für die keine Lösung gefunden werde, sollen in die konzerneigene Personalgesellschaft TAP ausgelagert werden. (anw)