Mac-Webbrowser Camino wird offiziell eingestellt

Das auf Mozilla-Technik basierende Projekt wird nicht mehr weiterentwickelt, nachdem die Arbeit daran schon in den vergangenen Jahren eingeschlafen war.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 68 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Das Mac-Webbrowser-Projekt Camino, das auf Mozillas Gecko-Engine basiert, wird offiziell eingestellt. Das teilen die Entwickler auf der Homepage mit. Als Grund geben sie an, dass Camino in den vergangenen Jahren aktuellen Entwicklungen im Web hinterhergehinkt sei – was insbesondere daran lag, dass die Browser-Engine veraltet war. Auch Sicherheitsupdates wurden nicht mehr angeboten. Die Projektmacher empfehlen, auf moderne Browser auszuweichen, von denen es von Firefox über Chrome bis hin zum von Apple mitgelieferten Safari jede Menge auf dem Mac gibt.

Camino 2.1 erhielt eine Tab-Übersicht.

Camino war zuletzt im März 2012 auf Version 2.1.2 aktualisiert worden, Version 2.1 war gar schon im November 2011 erschienen. Als Browser-Engine verwendeten die Entwickler zuletzt die veraltete Gecko-Version 1.9.2.28. Camino hatte ursprünglich Ende 2001 als Chimera-Projekt angefangen. Damals wollten mehrere Netscape-Entwickler zeigen, dass Gecko in Cocoa eingebettet werden kann, was zu einem besser an Mac OS X angepassten Browser führte. Später wurde das Projekt in Camino umbenannt. Diverse bekannte Browser-Spezialisten wie Mike Pinkerton oder Dave Hyatt waren im Laufe der Zeit an Chimera/Camino beteiligt. (bsc)