Studie: Unternehmen zögern bei Big-Data

Eine Umfrage unter europäischen IT-Verantwortlichen kommt zu dem Ergebnis, dass Big-Data in den Unternehmen noch kaum eine Rolle spielt. Das liegt sowohl am Umfang als auch an der Art der verarbeiteten Daten.

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Von
  • Christian Kirsch

Glaubt man den Anbietern speicherresidenter Datenbanken, großer Speicher-Arrays oder integrierter Plattformen, ist "Big-Data" für Unternehmen nahezu jeder Größenordnung ein zukunftsträchtiges und unverzichtbares Überlebensmittel. Etwas anders scheint es bei der Zielgruppe selbst auszusehen. Darauf deutet eine Untersuchung der Unternehmensberatung Steria Mummert hin.

In einer Befragung mit über 650 Teilnehmern aus 20 europäischen Ländern gaben nur 8 Prozent an, die Skalierungsmöglichkeit angesichts stetig wachsender Datenvolumina sei die größte Herausforderung bei der Auswertung von Geschäftsdaten. Lediglich bei den Firmen, die bereits mindestens 50 TByte Daten verwalten, lag der Anteil mit 17 Prozent deutlich höher. Auch "polystrukturierte Daten" spielen für die befragten Unternehmen keine große Rolle: Nur 4 |Prozent sehen sie als größte Herausforderung. Bei der Auswertung von Daten in Echtzeit liegt der Anteil mit 9 Prozent doppelt so hoch.

Diese drei Fragen – Skalierbarkeit, un- oder polystrukturierte Daten und Echtzeitverarbeitung – gelten als die Hauptargumente für unter dem Etikett "Big-Data" verkauften Produkte. Nur 7 Prozent der Befragten schätzten den Nutzen von Big-Data als "hoch" ein. Zwei Drittel der Befragten verwalten eine Datenmenge von maximal 10 TByte, nur bei 6 Prozent der Befragten waren es mehr als 100 TByte. (ck)