Hangout mit Google Glass

Am 27. Juni 2012 stürzen sich mehrere Personen aus einem Luftschiff und übertragen ihren Sprung live im Videochat mit Googles Datenbrille. So spektakulär ist unser Hangout-Test zwar nicht, zeigt dafür aber, woran Google noch arbeiten muss.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Volker Zota

Google Glass ermöglicht eine etwas andere Art von Videokommunikation: Während der Gesprächspartner für den Träger der Datenbrille in zwei Metern Entfernung vor dem rechten Auge zu schweben scheint, sieht der andere ungefähr das, was der Glass-Träger selbst sieht. Das ist praktisch, wenn man wie Andrew Vanden Heuvel seinen Schülern den Large Hadron Collider am CERN näherbringen will (YouTube-Video) oder einen spektakulären Sprung aus einem Luftschiff wagt. Bei "normalen" Videogesprächen ist es hingegen gewöhnungsbedürftig.

Wir sind für unseren Test der Bild- und Sprachqualität am Boden geblieben und nicht einmal nach Genf geflogen. Stattdessen haben Kollege Achim Barczok und ich es beim einfachsten Setup belassen: Einer sitzt am Computer, der andere läuft mit Glass draußen herum. Während es beim Test von Google Glass für c't 13/13 nicht gelang, einen Hangout mit einer einzelnen Person zu initiieren, klappt es jetzt:

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Die Videoqualität liegt etwa auf dem Niveau von Skype via UMTS. Allerdings fallen gegenüber den sonst überwiegend statischen Bildern bei Videochats das Ruckeln bei Schwenks und Blockartefakte der Glass-Übertragung stärker ins Auge, wenn der Gesprächspartner in Bewegung ist. Wie man im Video sieht, driften Bild und Ton mitunter weit auseinander.

Die Qualität der Audioübertragung ist stark vom Mobilfunkempfang abhängig – von zerhacktem Gepiepse bis zu einer deutlich besseren Sprachqualität als bei Handytelefonaten war alles dabei. Für den Träger der Brille ist die per Knochenschall übertragene Audioausgabe mitunter arg leise, vor allem bei Hintergrundlärm.

Zu Google Glass siehe auch:

(vza)