PaaS: OpenShift Online wird kommerziell

Mit Red Hats Platform as a Service OpenShift Online können Entwickler ihre Applikationen in der Public Cloud erstellen und betreiben. Dabei können sie Programmiersprachen wie Java, Ruby, JavaScript, PHP, Perl und Python nutzen.

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Von
  • Alexander Neumann

Im Zuge des diese Woche tagenden Red Hat Summit hat der Hausherr angekündigt, dass seine Platform as a Service (PaaS) OpenShift Online nun nach längerer Beta-Phase in den kommerziellen Betrieb übergeht. In Europa soll das Angebot ab der nächsten Woche verfügbar sein. Das bedeutet, dass Kunden für den Dienst nun zahlen können, insofern sie auch professionellen Service erhalten möchten. Ein kostenloses Angebot wird es weiterhin geben. Schon etwas länger wird die On-Premise-Version OpenShift Enterprise kommerziell vertrieben, die für den Einsatz im eigenen Rechenzentrum gedacht ist.

Mit OpenShift können Entwickler ihre Applikationen in der Public Cloud erstellen und betreiben. Dabei können sie Programmiersprachen wie Java, Ruby, JavaScript (Node.js), PHP, Perl und Python nutzen. Diese "polyglotte" Herangehensweise ist vielleicht das Merkmal, durch das sich OpenShift von den meisten Bewerbern abhebt. Als Datenbanken können Anwender unter anderem auf MySQL und MongoDB zurückgreifen, außerdem werden sie durch Entwicklerwerkzeuge wie Apache Maven (Build-System), Git (verteilte Versionskontrolle) und Jenkins (Continuous-Integration-Server) unterstützt. Zusätzlich können Entwickler über sogenannte Cartridges eigene Tools in OpenShift einbinden.

OpenShift selbst läuft mit Amazon Web Services und baut dabei auf der quelloffenen Variante OpenShift Origin auf. Die PaaS nutzt Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und das SELinux-Subsystem für eine sichere, mandantenfähige Architektur. (ane)