Rückläufige Absatzzahlen bei Spiegellosen

Nach aktuellen Zahlen zum internationalen Kameramarkt scheint sich der Kameramarkt zwar insgesamt etwas zu erholen, spiegellose Systemkameras haben es jedoch zunehmend schwerer, sich zu behaupten.

Siehe auch:
- Einbruch im Kameramarkt
- Kameramarkt 2012
- Kompakte unter Druck

Der Interessensverband der japanischen Fotoindustrie (CIPA) veröffentlicht monatlich, wie viele Digitalkameras weltweit und auch für einzelne Regionen wie Europa oder Amerika ausgeliefert werden. Bereits im vergangenen Monat hieß es, dass im ersten Quartal 2013 etwa 40 Prozent weniger Kameras verschifft wurden als im selben Zeitraum des Vorjahres. Waren es im ersten Quartal 2012 insgesamt noch etwa 20 Millionen Kameras, sank die Anzahl 2013 auf 14,1 Millionen. Für den Monat April scheint sich dieser Trend leicht zu erholen – so stiegen die Stückzahlen des ersten Quartals von monatlich durchschnittlich 4,7 Millionen im April auf 5,9 Millionen.

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Spiegellose Systemkameras im Überblick (35 Bilder)

Sony A7R II

Erholt haben sich für den europäischen Raum vor allem die DSLR und Kompakten. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres stieg ihr Verkauf von 44 Prozent auf 48 Prozent. Die DSLR-Stückzahlen bleiben etwa bei 85 Prozent des Vorjahresniveaus.

Dagegen bereitet die vergleichsweise junge Gattung der spiegellosen Systemkameras Sorgen. Ihre verkauften Stückzahlen liegen sowieso etwa um den Faktor Zehn unterhalb denen der digitalen Spiegelreflexkameras. Stiegen die Zahlen der nach Europa verschifften Geräte im vergangenen Jahr noch Monat für Monat bis einschließlich November (allein 140.000) auf durchschnittlich 75.000 Stück pro Monat, so sanken sie in den ersten vier Monaten dieses Jahres auf durchschnittlich nur noch 35.000 Stück.

Angesichts solcher Entwicklungen stellen sich die Fragen wie: Sind die besten Tage für spiegellose Systemkameras bereits gezählt? Oder was muss passieren, um die Gattung attraktiver zu machen? (pen)