Preisradar: Größere 16:9-Monitore mit Full-HD-Auflösung gefragt

Mit ersten Angeboten unter 200 Euro rücken die beliebten 24-Zoll-Displays verstärkt in den Fokus von Verbrauchern. Generell geht der Trend unter den Top-100 im heise resale Preisradar zu Full-HD-Geräten mit Größen jenseits von 55 Zentimetern (22 Zoll).

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Von
  • Matthias Parbel

Sehr gefragt: 16:9-Display SyncMaster 2494HM von Samsung

(Bild: Samsung)

Mit ersten Angeboten unterhalb von 200 Euro rücken die beliebten 24-Zoll-Displays (61-Zentimeter-Klasse) verstärkt in den Fokus von Verbrauchern. Unter den Top-10 im heise resale Preisradar finden sich mit dem Dell UltraSharp S2409W und Samsungs SyncMaster 2494HS gleich zwei Geräte, die im Onlinehandel aktuell für weniger als 200 Euro angeboten werden. Beide Displays fallen mit ihrer Full-HD-Auflösung von 1920 × 1080 in die auch bei PC-Monitoren immer beliebtere Kategorie der 16:9-Geräte.

Dell hatte den S2409W (getestet in c't 4/2009) zum Jahresende 2008 zum empfohlenen Verkaufspreis von 359 Euro ins Programm aufgenommen. Das günstigste Online-Angebot in der Kalenderwoche 27 liegt bei knapp 197 Euro. Nochmals 14 Euro günstiger ist der Samsung-Bildschirm zu bekommen. Beide Angebote wurden allein gegenüber der vorangegangenen Woche um mehr als zehn Prozent billiger. Insgesamt hat der Onlinehandel seine Preise für acht der Top-10 Modelle im Preisradar gegenüber der Kalenderwoche 26 reduziert.

Generell geht der Trend zu Full-HD-Geräten mit Größen jenseits von 55,9 Zentimetern (22 Zoll) – mit BenQs G2220HD findet sich nur noch ein Monitor mit geringerer Bilddiagonale unter den Top-100 im heise resale Preisradar. Die für Verbraucher interessanteste Produktpalette kann offensichtlich Samsung bieten. Unter den Top-10 im Preisradar ist der südkoreanische Hersteller neben Dell und BenQ allein mit sieben Modellen vertreten – und belegt die drei ersten Plätze im Nachfrage-Ranking. Spitzenreiter ist seit inzwischen mehr als zwei Monaten der SyncMaster 2494HM. Das in der KW27 ab etwa 242 Euro angebotene Gerät unterscheidet sich vom knapp 60 Euro günstigeren SyncMaster 2494HS durch eine Pivot-Funktion, den höhenverstellbaren Fuß sowie einen integrierten USB-Hub.

Angebotspreisentwicklung bei Monitoren

Der durchschnittliche Angebotspreis für die 100 am stärksten gefragten PC-Displays liegt aktuell bei 219 Euro. In der Kalenderwoche 17 mussten Verbraucher im Schnitt noch gut 235 Euro investieren. Die Preise gaben demnach binnen zehn Wochen rund acht Prozent nach. Die Hoffnungen der Panel-Hersteller, mittelfristig wieder höhere Verkaufspreise durchsetzen zu können, scheinen sich damit nicht zu erfüllen. Die Marktforscher von iSuppli hatten noch im Mai 2009 berichtet, dass Anbieter von Monitoren und LCD-TVs für größere Panels in der Fertigung wieder bis zu acht US-Dollar mehr einkalkulieren müssten.

Nachdem die Branche im vergangenen Jahr unter Preisverfall und schleppender Nachfrage zu leiden hatte, deutet sich offensichtlich auch 2009 keine wesentliche Besserung an. Benachteiligungen müssen Importeure zudem bei der Einfuhr von LCD-Monitoren mit Digitaleingängen in die EU hinnehmen – die Geräte werden wie Unterhaltungselektronik behandelt und mit einem Einfuhrzoll von 14 Prozent belegt. Im Rahmen der sogenannten "autonomen Zollaussetzung" – die kürzlich bis zum 31. Dezember 2010 verlängert wurde – gelten jedoch Ausnahmen für Geräte bis einschließlich 22 Zoll (55,9 Zentimeter). Bei größeren Displays und vor allem jenen im 16:9-Format greifen die Einfuhrzölle aber nach wie vor. (map)