Microsoft will Gesten beim Autofahren patentieren lassen

Dabei denkt Microsoft allerdings weniger an den Autofahrergruß, sondern an die einfachere Steuerung des Smartphones im Auto. Wie bei Kinect für die Xbox soll das System die Gesten über die Kamera erkennen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 109 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Während der Fahrt am Smartphone zu fummeln lenkt ab und gefährdet die Sicherheit. Geht es nach drei Microsoft-Forschern, könnten in Zukunft jedoch einfache Handbewegungen ausreichen, um sich dem Handy im Auto verständlich zu machen. In einem Patentantrag von Microsoft beschreiben sie ein System, das ähnlich wie die Kinect-Kamera der Xbox auf Gesten des Nutzers achtet.

Daumen hoch zum Bestätigen: Dank Gesten könnten sich Smartphone in Zukunft im Auto intuitiver bedienen lassen.

(Bild: Microsoft)

In dem Antrag schlagen die Entwickler unter anderem vor, eine Hand ans Ohr zu halten, um die Lautstärke zu erhöhen. Zustimmung und Ablehnung könnten per erhobenen oder gesenkten Daumen ausgedrückt, Anrufe per Telefongeste gestartet werden. Auch dynamische Gesten sind möglich, etwa in dem der Nutzer per Fingerzeig das nächste oder vorhergehende Lied anwählt.

Dabei soll entweder die integrierte Kamera des Smartphones oder eine externe Kamera auf Gesten achten. Über einen Projektor im Smartphone oder in der Handyhalterung ließe sich zudem der Erkennungsbereich für den Fahrer kenntlich machen. Den meisten vorgeschlagenen Gesten gemein ist, dass der Fahrer dafür zumindest eine Hand vom Lenkrad nehmen müsste. Auch die bereits vorhandene Spracherkennung soll nicht ersetzt werden, sondern das System ergänzen.

Ob die Ideen tatsächlich irgendwann in ein Produkt von Microsoft einfließen bleibt abzuwarten. Hersteller wie Apple oder Microsoft patentieren häufiger alternative Bedienkonzepte, die jedoch selten vollständig umgesetzt werden. (asp)