Deutsche Telekom verkauft Immobilientochter an Strabag

DeTeImmobilien erbringt mit rund 6.240 Mitarbeitern, davon etwa 5.600 in Deutschland, Dienstleistungen im Bereich des Real Estate und Facility Managements. Damit wurde im Geschäftsjahr 2007 rund eine Milliarde Euro umgesetzt.

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Der österreichische Baukonzern Strabag übernimmt zum 1. Oktober die Deutsche Telekom Immobilien und Service GmbH (DeTe Immobilien). Der Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben. Bisher steht das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main zu 100 Prozent im Eigentum der Deutschen Telekom. DeTeImmobilien erbringt mit rund 6.240 Mitarbeitern, davon etwa 5.600 in Deutschland, Dienstleistungen im Bereich des Real Estate und Facility Managements. Damit wurde im Geschäftsjahr 2007 rund eine Milliarde Euro umgesetzt.

Größter Kunde der DeTe Immobilien ist die Deutsche Telekom. Die Zusammenarbeit soll auch nach dem Verkauf für mindestens zehn Jahre fortgesetzt werden. "Für die Mitarbeiter wurden weitreichende Vereinbarungen zur Sicherung der Beschäftigungsverhältnisse getroffen", heißt es in einer Mitteilung der beteiligten Firmen.

"Bisher war Strabag nur im Bau die Nummer eins in Deutschland. Ab heute haben wir auch eine führende Rolle im Facility Management", kommentierte Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner. Sein Konzern beschäftigt rund 63.000 Mitarbeiter und möchte im Geschäftsjahr 2008 eine Bauleistung von 12,4 Milliarden Euro erbringen. Das Facility Management Geschäft soll die im Baugeschäft üblichen saisonalen Schwankungen glätten.

Bereits 2001 und 2002 hatten Gerüchte über einen Verkauf der DeTe Immobilien die Runde gemacht. Der nun zum Abschluss gekommene Verkaufsprozess wurde schließlich im Januar 2008 eingeleitet. (Daniel AJ Sokolov) / (jk)