Französische Verbraucherschützer drohen sozialen Netzwerken

Die französische Verbraucherschutzorganisation UFC-Que Choisir hat Facebook, Twitter und Google+ wegen ihrer Datenschutzbestimmungen ins Visier genommen.

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Von
  • Christian Braun

Die französische Verbraucherschutzorganisation UFC-Que Choisir droht Facebook, Twitter und Google+ wegen ihrer Datenschutzbestimmungen mit einer Klage. Die entsprechenden Regelungen der drei sozialen Netzwerke seien nicht transparent genug und verstießen gegen das französische Recht, teilte die Organisation am Donnerstag mit.

Selbst von den Nutzern eigentlich gelöschte Fotos, Videos und Texte würden weiterhin gesammelt und ausgewertet, kritisieren die Verbraucherschützer. Darüber würden die Nutzer jedoch nicht ausreichend informiert. Zudem seien die Datenschutzrichtlinien auf den Websites oft nur schwer und in englischer Sprache zu finden. Viele Verbraucher seien sich darüber hinaus nicht im Klaren darüber, dass sich Facebook, Twitter und Google+ das Recht herausnehmen, den Zugang zu ihren Diensten einzuschränken oder komplett zu verweigern.

UFC-Que Choisir stellt den Internetgiganten nun ein Ultimatum. Passen sie ihre Datenschutzbestimmungen binnen 21 Tagen nicht an das französische Recht an, soll eine Klage folgen. Bis dahin erklärt die Organisation auf ihrer Website wie man seine privaten Daten am besten schützt. (vbr)