Ferrari: Mehr Reden, weniger Mailen

Mitarbeiter des italienischen Autobauers können nun nur E-Mails an maximal drei Empfänger schicken. Das soll gegen Zeitverschwendung und Ineffizienz helfen.

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Von
  • Manuel Nitschke

Der italienische Automobilhersteller Ferrari schränkt den E-Mail-Verkehr für seine Mitarbeiter ein. Zur Begründung gibt er an, dass der Einsatz von E-Mails im Büro die Arbeit verlangsame. Als weitere Faktoren werden Zeitverschwendung und Ineffizienz sowie der Erhalt unzähliger E-Mails ohne Relevanz an einem gewöhnlichen Arbeitstag genannt. Außerdem sollten die Mitarbeiter durch diese Vorschrift "mehr miteinander reden und weniger schreiben".

Seit vergangenen Mittwoch kann jeder Ferrari-Mitarbeiter eine E-Mail nur noch an maximal drei Personen gleichzeitig schicken. Laut Guardian verhindert ein Mechanismus dann, dass weitere Empfänger hinzugefügt werden.

In Deutschland hatte der Autobauer Volkswagen Ende 2011 in einem ähnlichen Schritt zur Entlastung der Mitarbeiter den Versand von E-Mails an Firmen-Smartphones nach Feierabend beendet. Das sollte die Ruhezeit schützen. Wie wichtig die E-Mail am Arbeitsplatz selbst inzwischen geworden ist, hatte im Februar eine Umfrage gezeigt. Demnach können sich zwei von drei Deutschen nicht vorstellen, im Job auf E-Mails zu verzichten. (mho)