Das Auto als rollender Datensammler

Ob Navigationsgeräte oder elektronische Fahrtenschreiber – das Auto wird immer mehr zum rollenden Datensammler. Das größte Schnüffelpotenzial bietet aber immer noch die Vergesslichkeit des Fahrers, berichtet Technology Review.

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Navigationsgeräte, Handys, elektronische Fahrtenschreiber – das Auto wird immer mehr zum rollenden Datensammler. Das größte Schnüffelpotenzial bietet aber immer noch die Vergesslichkeit des Fahrers, berichtet Technology Review in der aktuellen Ausgabe 1/09 (seit dem 18. 12. am Kiosk oder portokostenfrei online zu bestellen).

Vor allem Fahrzeuge der neuesten PKW-Generation sind bekanntermaßen mit Elektronik ausgestattet, die jeden Datenschützer misstrauisch machen sollte: Hersteller und Vertragswerkstätten führen per Computer über die Fahrzeuge Buch, neben Abgaswerten, Fehlermeldungen und Kilometerständen werden bei einigen Automodellen auch Radumdrehungen gespeichert, die bei der Rekonstruktion von Unfällen wichtige Informationen liefern können. Bei anderen Modellen wird nach Aktivierung des Airbags automatisch Hilfe gerufen, die Koordinaten des Unfallwagens an Notdienste weitergeleitet.

Zum gläsernen Autofahrer aber wird der PKW-Nutzer eher durch leichtsinnigen Umgang mit Komfortelektronik: Insbesondere vergessliche Menschen verraten über Navigationssysteme, eingeschaltete Handys oder gar elektronische Fahrtenschreiber ihre sämtlichen – auch privaten – Fahrstrecken. Navigationsgeräte speichern zwar keine gefahrenen Routen, wohl aber die zuletzt aufgerufenen Ziele, Freisprecheinrichtungen merken sich die zuletzt gewählten Nummern.

Mehr in Technology Review 1/2009:

(wst)