Virtualisierer Xen 4.3 jetzt auch für ARM

Der freie Hypervisor Xen liefert in der für Version 4.3 erstmals Unterstützung für die 32- und 64-Bit-Befehlssätze der ARM-Architektur.

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Von
  • Peter Siering

Die Entwickler des Xen Project haben die Xen-Version 4.3 veröffentlicht. Es ist die erste Fassung der Virtualisierungssoftware, die als Projekt unter der Schirmherrschaft der Linux Foundation erscheint. Xen nutzt bei dieser Version nur noch in Ausnahmefällen eine spezielle Version des Sysstem-Emulators QEMU, was die Arbeit von Distributoren vereinfachen soll; einige nutzen aber schon seit einer Weile kein Xen-spezifisches QEMU mehr. Diverse Verbesserungen bei Performance und Sicherheit, auch in Bezug auf die Verwendung von TPM-Modulen in VMs, runden die Neuerungen ab.

Eine Preview für 32- und 64-Bit-Befehlssätze der ARM-Prozessoren und -Server soll Xen für den produktiven Einsatz auf ARMv7 und v8 vorbereiten; das Xen Project arbeitet dafür mit einigen Hardware-Herstellern zusammen. Xen 4.3 erlernt außerdem versuchsweise die Zusammenarbeit mit Open vSwitch, einem in Software realisierten Netzwerk-Switch. Mit der Veröffentlichung der neuen Versionen stellt die Entwickler auch diverse angepasste Dokumentationen in ihrem Wiki bereit. (ps)