Atlas, der Rettungs-Terminator

1,90 Meter groß, 150 Kilogramm schwer, aber ganz zivil: Die US-Behörde DARPA stellt Atlas vor, einen humanoiden Roboter, der vor allem bei Rettungsaktionen im Katastrophenfall zum Einsatz kommen soll.

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DARPA, die Forschungsbehörde des US-Verteidigungsministeriums, hat einen neuen, humanoiden Roboter namens Atlas vorgestellt. Rund 1,90 Meter groß und knapp 150 Kilogramm schwer soll der Roboter bei zivilen Aufgaben wie etwa Rettungsaktionen bei Katastrophen zum Einsatz kommen. Entwickelt wurde der Roboter vom US-Unternehmen Boston Dynamics, von dem auch die superschnelle Roboterkatze "Cheetah" stammt, die im September vergangenen Jahres für Furore sorgte.

"Wenn du leben willst, komm mit mir!"

(Bild: Boston Dynamics)

Rettungsroboter Atlas soll sich in unwegsamem Gelände bewegen und auch Lasten tragen können. Ebenfalls soll er mit seinen Händen und Füßen zu Kletterbewegungen in der Lage sein. Seine hydraulisch betriebenen Gelenken sollen ihm insgesamt 28 Freiheitsgrade ermöglichen. Im Kopf des Roboters sind Stereokameras sowie ein laserbasierter Entfernungsmesser installiert. Der Elektroantrieb des Roboters ist auf externe Stromversorgung angewiesen, was seine Einsatzfähigkeit im freien Gelände allerdings einschränken dürfte.

Beim Wettbewerb DARPA International Robotics Challenge (DRC) soll der Roboter dann zeigen, was er kann. Sieben Teams erhalten Gelegenheit, ein Modell des Roboters zu programmieren, um es dann bei verschiedenen Herausforderungen antreten zu lassen. Unter anderem muss Atlas dabei ein Fahrzeug fahren, Schutt wegräumen, Mauern durchbrechen, Ventile schließen und Löschschläuche anschließen. Stattfinden soll der Wettbewerb im Dezember dieses Jahres.

(axk)