Gravis und Karstadt gehen wieder getrennte Wege

Laut einem Bericht der Wirtschaftswoche ist die Kooperation zwischen dem Apple-Händler und der Warenhauskette geplatzt.

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Laut einem Bericht der Wirtschaftswoche ist die Kooperation zwischen Gravis und der Karstadt-Muttergesellschaft Arcandor geplatzt. Der Apple-Händler sollte nach erfolgreichen Pilotprojekten in Lübeck und Düsseldorf in weiteren 90 Karstadt-Warenhäusern die Computer- und später auch die Rundfunkabteilungen (braune Ware) übernehmen. Der zwischen Arcandor-Chef Thomas Middelhoff und Gravis-Chef Archibald Horlitz ausgehandelte Deal sei nun geplatzt, nachdem die Pilotprojekte nicht erfolgreich gewesen seien. Gravis zieht Ende Januar aus beiden Häusern aus und Karstadt verkauft dort Apple-Artikel wieder auf eigene Rechnung, habe Arcandor dem Blatt bestätigt.

Horlitz wolle nun zusätzlich zu den bestehenden 30 Filialen weitere 20 Verkaufsflächen in Deutschland mittelfristig eröffnen. Das Blatt spekuliert auch über eine Expansion von Gravis nach Österreich, mit Shops in Wien, Linz, Graz und Salzburg. Gravis ist in Deutschland nach eigenen Angaben der größte Apple-Händler, Apple selbst hat erst vor kurzem einen ersten eigenen Laden in München eröffnet. Karstadt verkaufte und verkauft Apple-Computer, iPods und etwas Zubehör in seinen Warenhäusern in bescheidenem Umfang, allerdings nicht mit Verkaufsflächen im Design der Apple-Stores wie sie zum Teil bei Saturn oder dem Mediamarkt zu bewundern sind. (jes)