Ransomware zielt auf Mac-Browser ab
Eine vorgebliche FBI-Warnung soll Nutzer dazu bringen, ihren Browser gegen Bezahlung zu "entsperren" – um dies vorzutäuschen, nutzt die Malware JavaScript und das automatische Wiederherstellen zuletzt geöffneter Seiten.
Mit einer vorgeblichen FBI-Warnung im Browser wollen Betrüger unbedarfte Nutzer zur Zahlung eines Geldbetrages drängen: Die gefälschte Warnseite kann nach Angabe des Anti-Malware-Anbieters Malwarebytes Unpacked beim Besuch gängiger Webseiten oder bei der Suche nach populären Schlüsselwörtern auftauchen. Sie gibt vor, der Browser sei vom FBI gesperrt – beispielsweise wegen einer Urheberrechtsverletzung oder dem Ansehen pornographischer Inhalte – und lasse sich nur gegen Zahlung eines Geldbetrages in Höhe von 300 Dollar wieder freischalten.
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Versucht der Nutzer die Seite zu schließen, stößt er auf einen per JavaScript erzeugten Dialog, der erneut auf den angeblich gesperrten Browser verweist und das Verlassen der Seite unterbindet – laut Malwarebytes Unpacked bis zu 150 Mal. Auch "Sofort Beenden" hilft nicht weiter, da Mac-Browser wie Safari oder Chrome die zuletzt besuchte Seite auch nach einem Absturz automatisch wiederherstellen. Als Ausweg bleibe nur, den Browser zurückzusetzen beziehungsweise alle Browserdaten zu löschen, so der Anti-Malware-Anbieter. Im Unterschied zur ähnlich angelegten Windows-Variante der FBI-Ransomware, beschränkt sich die Mac-Anpassung auf JavaScript und den Browser des Nutzers. (lbe)