Khronos Group veröffentlicht OpenGL 4.4 und gibt Ausblick auf OpenCL 2.0

Das neue Release der 3D-Grafikschnittstelle OpenGL bringt Kontrollmechanismen zur Puffer-Anordnung und einen besseren Prozess zur Portierung von Direct3D-Programmen. Das künftige OpenCL 2.0 umfasst grundlegende Neuerungen gegenüber OpenCL 1.2.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Khronos Group, ein hinter zahlreichen Programmierspezifikationen stehendes Industriekonsortium, hat die Version 4.4 der Programmierschnittstelle OpenGL veröffentlicht und außerdem einen ersten Einblick in die Arbeiten von OpenCL 2.0 gegeben.

Das neue Release der 3D-Grafikschnittstelle OpenGL bringt über die neue Version 4.40 der OpenGL Shading Language (GLSL) Kontrollmechanismen zur Puffer-Anordnung, das sogenannte Shader Variable Layout sorgt wiederum für die volle Kontrolle über die Platzierung von Shader-Variablen. Weitere Aspekte von OpenGL 4.4 sind effizientere asynchrone Abfragen, multiples Objekt-Binding und einen offenbar besseren Prozess zur Portierung von Direct3D-Programmen.

Die Draft-Version der beispielsweise von Intel, Apple, Nvidia und Qualcomm gestützten GPGPU-Programmierschnittstelle OpenCL 2.0 umfasst ein erweitertes Ausführungsmodell sowie eine Untermenge der Speichermodelle, Synchronisationsmechanismen und atomaren Operationen von C11 und C++11. Andere Features von OpenCL 2.0 sind die Unterstützung gemeinsamer virtueller Speicher für Host- und Device-Kernels, dynamische Parallelisierungsfähigkeiten, ein generischer Adressraum, mehr Unterstützung für sRGB- und 3D-Bilder, Pipes-Support und die Möglichkeit, OpenCL-Implementierungen als geteilte Objekte auf Android-Systemen zu verwenden.

Das OpenCL-Update kann nun innerhalb den nächsten sechs Monaten einer öffentlichen Überprüfung unterzogen werden, bevor es danach irgendwann in einer fertigen Spezifikation freigegeben wird. (ane)