Intel stellt neuen Vierkernprozessor mit 50 Watt für Server vor

Rechnerisch kommt jeder der vier Kerne des 2,5-GHz-Xeon L5420 mit 12,5 Watt Leistungsaufnahme aus.

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Mit den 45-Nanometer-Prozessoren Xeon L5420 und L5410, die am FSB1333-Frontsidebus mit maximal 2,5 GHz beziehungsweise 2,33 GHz Taktfrequenz laufen und jeweils 2 × 6 MByte L2-Cache enthalten, erweitert Intel die Produktpalette an sparsamen Serverprozessoren: Während ein Xeon E5420 80 Watt Thermal Design Power (TDP) benötigt, sollen die Low-Voltage-Quad-Cores mit jeweils 50 Watt TDP auskommen. Die älteren 65-nm-Vierkerne brachten es mit dieser Leistungsaufnahme auf maximal 2,0 GHz (Xeon L5335); der für den Embedded-Markt gedachte Quad-Core Xeon L5408 mit 2,13 GHz und FSB1066 begnügt sich indes mit lediglich 40 Watt TDP.

Intel nennt als 1000-Stück-OEM-Einkaufspreise für den Xeon L5420 380 US-Dollar und 320 US-Dollar für den L5410; das sind jeweils 64 US-Dollar mehr als die 80-Watt-Versionen Xeon E5420 oder E5410 kosten.

Für den Energiebedarf und die Effizienz von kompletten Servern spielt die Leistungsaufnahme der Hauptprozessoren zwar eine wichtige Rolle, doch einerseits ändert sich diese sehr dynamisch je nach Belastung und Taktfrequenz (P-State) der Prozessoren, und andererseits beeinflussen auch die sonstigen Systemkomponenten (Chipsatz, On-board-Spannungswandler, Netzteile, Festplatten, Speichermodule) den Energiebedarf erheblich. Bei vielen Xeon-Servern schlucken die Fully-buffered-DIMMs mehr Leistung als etwa die Prozessoren im Leerlauf benötigen, worunter die Effizienz des Rechners leidet. Mittlerweile sind mit dem Chipsatz 5100 (San Clemente) auch sparsamere Xeon-Server mit zwei Speicherkanälen für Registered DIMMs möglich, die aber im Vergleich zu Maschinen mit vierkanaligem FB-DIMM-Speichercontroller weniger Performance liefern. (ciw)