LG bringt Android-Smartphone G2

LG hat heute in New York das Android-Smartphone G2 vorgestellt – das neue Spitzenmodell des Unternehmens. Die meisten vorab bekannten Informationen haben sich als wahr erwiesen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 150 Kommentare lesen
Lesezeit: 3 Min.
Von

LGs neues Spitzenmodell G2: Keine Taster an den Seiten, sehr dünner Rahmen um das Display

LG hat heute in New York das Android-Smartphone G2 vorgestellt – das neue Spitzenmodell des Unternehmens. Einige Spezifikationen waren bereits vorab bekannt: So hat das G2 Qualcomms Snapdragon-800-SOC mit 2,26 GHz, 2 GByte RAM, LTE-Funk, eine 13-Megapixel-Kamera, ein 5,2-Zoll-Full-HD-Display und es läuft unter Android 4.2.2. Bei der Präsentation betonten die Sprecher gebetsmühlenartig, dass LG sich bei Entwurf und Entwicklung des G2 an den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden orientiert habe – vielleicht sind deshalb ein paar Details anders als bei anderen Smartphones.

Der auffälligste Unterschied zu anderen Smartphones besteht in der Positionierung von Lautstärke- und Ein-Taster: Sie sitzen auf der Rückseite des Gerätes. Laut Dr. Jong-seok Park, CEO von LG Electronics Mobile, liegen die Tasten damit genau dort, wo die Anwender bei einem Telefon dieser Größe den Zeigefinger hinlegen.

Trotz einer Display-Diagonale von 5,2 Zoll soll das G2 noch gut mit einer Hand bedienbar sein; die Rahmen neben dem IPS-Display sind lediglich 2,7 mm breit. Beim Anzeigen von Standbildern soll das Display bis zu 26 Prozent weniger Energie benötigen als herkömmliche Displays und dadurch die Akkulaufzeit um rund 10 Prozent verlängern. Konkrete Angaben zu den Laufzeiten blieb LG noch schuldig, der voraussichtlich nicht wechselbare Akku hat eine Kapazität von 3000 mAh.

Die Hauptkamera hat eine Auflösung von 13 Megapixeln, die Frontkamera immerhin noch 2,1 Megapixel. Ein optischer Bildstabilisator soll – vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen – gegen verwackelte Bilder helfen. Laut LG ist das G2 das erste Smartphone mit einer Kameraauflösung über 8 Megapixel, das mit einem optischen Stabilisator arbeitet. Auch beim Sound geht LG über übliche Smartphone-Kost hinaus: Intern arbeitet das G2 mit einer Audio-Auflösung von 24 Bit und einer Abtastfrequenz von 192 kHz, im Auslieferungszustand sollen etwa einige Klingeltöne in diesem Format auf dem Gerät vorhanden sein. Über die weiteren Komponenten der Audio-Kette – etwa Mikrofon oder Lautsprecher – gab es jedoch keinerlei Informationen.

Zudem soll das G2 mit einigen Software-Beigaben punkten. Dazu gehören etwa Komfortfunktionen wie Aufwecken des Gerätes durch Klopfen auf das Display, automatische Rufannahme durch Anheben des Telefons oder Aufpoppen eines Menüs mit Audio-Apps, wenn man das Headset einsteckt. Ein Gast-Modus schützt die persönlichen Inhalte auf dem Telefon und lässt nur vordefinierte Apps zu. Zudem soll das G2 als intelligente Fernbedienung den heimischen Multimediapark steuern.

Das G2 soll in weiß und schwarz sowie mit 16 oder 32 GByte Speicher erhältlich sein. Informationen zu Preis und Verfügbarkeit in Deutschland hat LG noch nicht bekannt gegeben. In Südkorea soll es in etwa acht Wochen verfügbar sein, danach folgen Nordamerika und Europa. (ll)