Auch Lenovo springt auf den All-in-One-PC-Zug auf

Nun steigt auch Lenovo in das Geschäft mit sogenannten All-in-One-(AiO-)PCs ein, bei denen Display und Computerelektronik eine Einheit bilden: Der Desktop-Rechner IdeaCentre A600 ist mit einem 21,5-Zoll-Panel im 16:9-Format bestückt, das 1920 × 1080 Pixel zeigt, also Full-HD-Auflösung.

Den A600 stellt Lenovo anlässlich der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas vor. Es soll sich um einen der dünnsten AiO-Rechner auf dem Markt handeln. Wie die meisten Geräte dieser Bauart ist es mit einem Core-2-Duo-Mobilprozessor von Intel bestückt. Statt Chipsatzgrafik soll es optional auch AMD-Radeon-HD-Grafikchips geben. Bis zu 4 GByte DDR3-SDRAM dienen als Hauptspeicher.

Lenovo liefert eine Fernbedienung mit mehreren Spezialfunktionen mit. Sie soll sich etwa als Handapparat für Voice-over-IP-Telefonate nutzen lassen, aber auch als Gaming-Controller, weil sie offenbar einen Beschleunigungssensor enthält.

Als eingebautes Zubehör gibt es optional einen TV-Empfänger oder ein Blu-ray-Laufwerk. Standardmäßig vorhanden sind WLAN-Adapter, Card Reader und Webcam (mit Gesichtserkennungs-Software auch fürs Login). Zusätzlich zu Stereo-Lautsprechern soll ein Subwoofer eingebaut sein.

Ob und zu welchen Preisen der IdeaCentre A600 in Deutschland auf den Markt kommt, ist laut Lenovo Deutschland zurzeit noch unklar. In einigen europäischen Ländern – darunter Frankreich – soll er jedenfalls auch außerhalb der USA zu haben sein. In den USA verkauft Lenovo auch die Desktop-Rechner der Baureihe IdeaCentre K, die es hierzulande nicht gibt.

Unter den AiO-Rechnern sind die iMacs von Apple die bekanntesten, aber auch Sony verkauft solche Geräte. Nach erfolglosen Versuchen vor einigen Jahren haben jetzt auch Dell und HP wieder AiO-Rechner im Angebot. Von TriGem/Averatec gibt es bereits einen AiO-PC mit Intel Atom, Asus und MSI wollen folgen. Auch OEM-Hersteller wie Clevo und ECS bauen All-in-One-Rechner. (ciw)