Verbraucher mögen keine digitalen Dokumente

Obwohl Rechnungen, Verträgen und andere Dokumente inzwischen in vielen Fällen auch in digitaler Form rechtskräftig sind, bevorzugen 81 Prozent der Verbraucher die Papierform.

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Von
  • Jürgen Seeger

Da die Wirksamkeit von Rechnungen, Verträgen oder anderen Dokumenten in vielen Fällen nicht mehr an die Schriftform gebunden ist, können sie auch elektronisch versandt werden, etwa per E-Mail. Das hat sich zwar bei vielen Firmen eingebürgert, kommt aber bei Verbrauchern schlechter an als erhofft. Eine repräsentative Studie im Auftrag des ITK-Verbands Bitkom ergab, dass lediglich 24 Prozent der 18- bis 29-Jährigen ihre Post lieber in digitaler Form anstatt als Papierbrief bekommen. Noch zurückhaltender ist die ältere Generation: Bei den 50- bis 64-Jährigen bevorzugt nur jeder Zehnte digitale Dokumente. Insgesamt ziehen nur 15 Prozent den digitalen Versand von Rechnungen und Verträgen den klassischen Briefen vor, 81 Prozent bevorzugen die Papierform.

Die Gründe für solche Vorbehalte sind unterschiedlich. 72 Prozent der Befürworter von Papierdokumenten sehen keine Vorteile in digitalen Rechnungen oder Verträgen. Jeder Vierte von ihnen (26 Prozent) kennt keine geeigneten Ablagesysteme für digitale Dokumente. Nicht zuletzt spielen Sicherheitsbedenken eine wichtige Rolle. Jeder Dritte, der Papierbriefe dem digitalen Versand vorzieht, befürchtet, dass bei der Übertragung Unbefugte auf seine Rechnungen und Verträge zugreifen können. 14 Prozent von ihnen haben Bedenken, dass die digitalen Dokumente beim Versand verloren gehen könnten. (js)