Canon G16 und S120: Zwei neue Edelkompakte

Canon stellt zwei neue professionelle PowerShot-Modelle vor. Dabei setzt der Hersteller auf einen neuen Bildprozessor, eine verbesserte Bildqualität und WLAN-Anbindung.

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Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Canon stellt zwei neue professionelle PowerShot-Modelle vor. Dabei setzt der Hersteller auf einen neuen Bildprozessor, eine verbesserte Bildqualität und WLAN-Anbindung.

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Bildprozessor. Canon setzt den Schwerpunkt bei seinen beiden neunen Edelkompakten PowerShot G16 und PowerShot S120 auf eine gegenüber den Vorgängern G15 und S110 verbesserte Bildqualität. Dazu hat der Hersteller beide Modelle mit der nächsten Generation seines Bildprozessors DIGIC 6 ausgestattet. In den Profikameras EOS 1D X und EOS 5D MK III werkelt noch die DIGIC-5-Generation. In Zusammenarbeit mit dem 1/1,7 Zoll großen CMOS-Sensor mit moderater Auflösung von 12 Megapixeln soll der neue Prozessor vor allem den Dynamikumfang und das Rauschverhalten verbessern. Beide Modelle bieten damit eine beachtliche Lichtstärke bis ISO 12.800.

Canon PowerShot G16 besitzt eine lichtstarke Optik mit 5-fach-Zoom.

(Bild: Canon)

Desweiteren verspricht Canon, dass sich mit dem neuen Prozessor die Aufnahmegeschwindigkeit erhöht. Mit gut zwölf Bildern pro Sekunde sollen beide PowerShot-Modelle die ersten fünf Bilder in den Speicher schreiben können, danach geht es für mindestens 500 Bilder mit immer noch beeindruckenden neun Bildern weiter – so es die Speicherkarte zulässt.

Optiken. An der Optik der G16 hat Canon alles beim Alten gelassen. Sie bietet ein lichtstarkes 5-fach-Zoom mit einem Brennweitenbereich von 28 bis 140 Millimetern (f/1.8 bis f/2.8). Die S120 kommt etwas schwächer daher: Ihr 5-fach-Zoom reicht von 24 bis 120 Millimetern bei f/1.8 bis f/5.7, ist aber dennoch etwas lichtstärker als der Vorgänger S110.

Der Autofokus arbeitet bei G16 und S120 weiterhin mit neun AF-Punkten, allerdings soll sich die Geschwindigkeit dank des neuen Prozessors deutlich verbessert haben.

Canon PowerShot S120 besitzt eine Zoomoptik mit intergrierter 5-Achsen-Bildstabilisierung.

(Bild: canon)

Wie es sich für Edelkompakte gehört, unterstützen beide Neulinge umfangreiche manuelle Einstellungen, wie man sie auch bei Systemkameras vorfindet. Zudem können beide Kameras ihre Bilddaten auch im Raw-Format wegschreiben.

Kreativprogramme. Beide Modelle bieten zwei neue Kreativprogramme – Sternemodus und Hintergrundunschärfe – sowie eine verbesserten HDR-Modus für Freihandaufnahmen. Im Sternmodus lassen sich Sternspuren in einem Bild oder als Zeitraffervideo aufnehmen.

Canon PowerShot G16 bietet einen optischen Sucher mit Dioptrinausgleich.

(Bild: Canon)

Im Videobetrieb unterstützen die PowerShots Full-HD-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde (1920 × 1080, 60p). Während des Drehs kann man zoomen und die Schärfe nachführen. Das sogenannte "Fine Detail Movie Prozessing" soll bei schlechtem Licht das Rauschverhalten der Filmaufnahmen verbessern. Zum kabellosen Austausch von Fotos und Videos werden beide Edelkompakte mit WLAN ausgestattet sein.

Bei Kameras sollen ab Ende September in den Handel kommen – die PowerShot G16 zum Preis von 600 Euro, die PowerShot S120 für 500 Euro. Damit sind beide Modelle – zumindest nach ihrem Listenpreis – etwa 150 Euro teurer als ihre Vorgänger.

Produktvergleich:
Technische Daten PowerShot G16 versus PowerShot S120
Technische daten PowerShot G15 versus PowerShot G16
Technische daten PowerShot S110 versus PowerShot S120

(pen)