vmworld 2013: VMwares NSX soll das Netzwerk revolutionieren

Der Spezialist für Virtualisierung VMware hat NSX vorgestellt. Damit will er per Software eine virtuelle Abstraktionsebene für Netzwerke schaffen.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Prof. Jens-Henrik Söldner

Auf der vmworld 2013 hat VMware sein Softwarekonzept NSX vorgestellt, das analog zum Server-Virtualisierer ESXi Netze in Zukunft auf eine neue Abstraktionsebene heben soll. Grundlage für NSX ist die Akquisition von Nicira im Jahr 2012. Deren Network Virtualization Platform (NVP) will VMware mit dem bereits verfügbaren Produkt vCloud Networking and Security in einem Produkt zusammenführen.

Netzwerke sollen sich dadurch in Zukunft in Software abbilden lassen und sich analog zu einer virtuellen Maschine erstellen, klonen, mit Zusatzfunktionen versehen und automatisieren lassen. Die OSI-Schichten 2 bis 7 wollen die Entwickler komplett virtualisieren. Skalierbarkeit soll durch das Hinzufügen weiterer Serverknoten entstehen. VMware verspricht einen Netzdurchsatz von bis zu 1 TByte pro Sekunde bei einem NSX-Cluster bestehend aus 32 Knoten.

Abstraktion: Mit NSX will VMware Netze in ähnlicher Weise virtualisieren, wie es bereits per ESXi mit Servern geschieht.

(Bild: Hatem Naguib, VMware)

Um die Entwicklung voranzutreiben, arbeitet VMware momentan mit über 20 Herstellern zusammen. Dazu zählen Arista, HP, Brocade und Juniper, die an der Anbindung von Layer-2- und Layer-3-Switches beteiligt sind. Palo Alto Networks engagiert sich beim Bereitstellen von Firewall-Funktionen, F5 und Konkurrent Citrix im Bereich der Application Delivery Controller. Beim Virenschutz sind Firmen wie McAfee, Symantec und Trendmicro beteiligt. NSX soll im vierten Quartal 2013 verfügbar sein, allerdings zunächst nur über Consulting-Dienste von VMware und Partnern. (rh)