Microsoft bereitet Rabattprogramm für Windows 7 vor

Wer kurz vor der Markteinführung von Windows 7 noch einen Komplett-PC mit vorinstalliertem Vista kauft, kann nach dem Erscheinen des neuen Betriebssystems entweder verbilligt oder sogar kostenlos darauf umsteigen.

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Von
  • Matthias Parbel

Microsoft hat für seine OEM-Partner erstmals die Upgrade-Prozeduren von Windows Vista auf Windows 7 vorgezeichnet. Gerüchten zufolge wird es ein Programm geben, mit dem Käufer, die kurz vor der Markteinführung von Windows 7 noch einen Komplett-PC mit vorinstalliertem Vista kaufen, nach dem Erscheinen des neuen Betriebssystems entweder verbilligt oder sogar kostenlos darauf umsteigen können. Stichtag für dieses Rabattprogramm soll der 1. Juli 2009 sein.

Ein ähnliches Programm hatte Microsoft bereits im Rahmen der Markteinführung von Windows Vista aufgelegt. Ziel war es, Kaufanreize für Kunden zu schaffen, die kurz vor der Markteinführung der neuen Windows-Version kein Geld für den Vorgänger mehr ausgeben wollten.

Das Rabattprogramm ist auf Vista-Versionen beschränkt, die auf im Einzelhandel erhältlichen Komplett-PCs großer OEM-Hersteller vorinstalliert sind, gilt also nicht für Volumenlizenzen. Zudem sind die Kunden in der Auswahl der verbilligten Version nicht frei: Der Wechsel ist nur auf die entsprechende Version von Windows 7 möglich, also Home Premium, Professional (ersetzt Business) oder Ultimate. Vista Home Basic und die Starter Edition bleiben außen vor.

Die überraschend frühzeitigen Vorbereitungen auf die Markteinführung von Windows 7 deuten Branchenkenner als weiteren deutlichen Hinweis auf Microsofts Probleme mit der Akzeptanz von Vista. Nicht nur die Verkaufszahlen im Einzelhandel blieben unter den Erwartungen, auch zahlreiche Unternehmen hielten bisher an Windows XP fest.

Einer der Versuche, die Verkaufszahlen von Vista anzukurbeln, bestand darin, OEM-Herstellern zu erlauben, zusätzlich zum vorinstallierten Vista Recovery-Medien mit Windows XP mitzuliefern, um so den Kunden das Ausüben ihres (zeitlich nicht limitierten) Rechts zum Downgrade zu erleichtern. Weil sich das auch positiv auf die Hochrechnung der Vista-Verkaufszahlen auswirkte, wurde die Frist, wie lange die Hersteller die Medien mitliefern dürfen, zwischenzeitlich sogar noch mal verlängert, und zwar bis Mitte 2009. Anschließend müssen sich Downgrade-Willige wieder selbst um das Beschaffen der Installationsmedien und CD-Keys kümmern.

Im Rahmen der Professional Developers Conference (PDC) im vergangenen Herbst hatte der Hersteller erste Blicke auf Windows 7 gewährt – aktuell steht die Betaversion 1 für Entwickler in den Startlöchern. Sie soll demnächst zum freien Download bereitstehen, dürfte aber auch bereits in den üblichen dunklen Kanälen kursieren. (map)