SAP baut Big-Data-Segment weiter aus

SAP sieht Big Data als Schlüsseltechnik und erweitert dieses Segment konsequent.

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Von
  • Jürgen Diercks

Sein Angebot für Big Data will SAP in drei Bereichen erweitern: Die In-Memory-Plattform HANA wird künftig zusammen mit der Intel Distribution for Apache Hadoop sowie Hortonworks Data Platform, einer freien Hadoop-Distribution, vertrieben. Mit entsprechenden Reseller-Verträgen, die auch den Support umfassen, baut SAP seine Partnerschaften mit den beiden Unternehmen aus. Weiterhin stellte das Walldorfer Softwarehaus eine neue Anwendung für Produktionsunternehmen namens Demand Signal Management vor. Und eine zentrale Serviceorganisation für "Data Science" soll die bislang in regionalen Teams organisierten Datenspezialisten künftig zusammenfassen.

Die Integration von HANA und Hadoop könnte ein großes Problem riesiger Datenmengen lösen, nämlich über verschiedene Systeme verstreute Informationen so zu verbinden, dass sie sich effizient auswerten lassen. Durch den Weiterverkauf von Hortonworks Data Platform stellt SAP eine Architektur aus HANA und Hadoop bereit, die angeblich alle Vorteile einer Open-Source-Distribution bietet. Hortonworks verspricht, alle hier entstehenden Innovationen in das Apache-Projekt zurückzuführen.

Demand Signal Management soll externe und interne Unternehmensdaten zu einer lückenlosen Echtzeitdarstellung von Kundennachfrage und Absatz integrieren. Kunden erhalten darüber laut Anbieter laufend aktuelle Informationen, auf deren Grundlage sich Lieferketten, Verkauf und Marketing an Nachfrageschwankungen anpassen lassen. Diese Anwendung ist die erste in einer Reihe angekündigter Big-Data-Applikationen, die bis Ende 2013 auf den Markt kommen sollen. Dazu gehören etwa die Analysesoftware Fraud Management sowie Customer Engagement Intelligence. (jd)