Leistungstest CINEBENCH 15 misst große Systeme
MAXON hat die Version 15 seines Benchmarks zum Ermitteln der Grafik- und Prozessorleistung "CINEBENCH" freigegeben.
- Ralph Hülsenbusch
Auf Grundlage seiner Anfang September erschienen 3D-Software CINEMA 4D R15 hat MAXON den CINEBENCH 15 entwickelt und zum Download freigegeben. Die Testsoftware ermittelt die Prozessor- und die Grafikleistung für OpenGL unter Windows und Mac OS X.
Im Unterschied zur vorherigen Version 11.5 gibt es keine 32-Bit-Variante mehr. Das Grundprinzip ist zwar gleich geblieben, jedoch sind wegen Änderungen der Szenen und Algorithmen die Ergebnisse nicht mehr vergleichbar. Mit der neuen Ausgabe sind Messungen auf Systemen mit bis zu 256 Threads durchführbar. Deren Zahl richtet sich danach, wie viele Rechenkerne vorhanden sind. Der Test besteht aus zwei Modulen, die unabhängig voneinander die Leistungsfähigkeit von CPU und Grafikkarte bewerten.
(Bild: MAXON)
Beim Benchmark für die CPU(s) verwendet CINEBENCH 15 eine fotorealistische 3D-Szene, die nun laut Hersteller aus über 300.000 Polygonen besteht – ein Motiv aus dem Projekt "No Keyframes" von AixSponza. Beim Rendern kommen mehrere Algorithmen zum Einsatz, die alle aktiven Prozessorkerne nutzen. Als Testergebnis erscheint eine Punktzahl, die den relativen Bezug zur Rechenleistung anderer Prozessoren herstellt. Mindestvoraussetzung sind 1024 MByte Arbeitsspeicher und ein Prozessortyp mit mindestens 1 GHz.
(Bild: MAXON )
Für den Grafik-Benchmark ist eine Grafikkarte erforderlich, die OpenGL 2.1 unterstützt und mindestens 512 MByte Grafikspeicher besitzt. Die Software simuliert einen Verfolgungsjagd zwischen zwei Fahrzeugen. Die Szenen haben sich gegenüber der Vorgängerversion nicht nur in der Farbgebung sondern im Verlauf geändert. Sie bestehen aus zirka 1 Million Polygonen hochaufgelösten Texturen und zahlreichen Effekten. Als Resultat gibt CINEBENCH 15 nun die Zahl der Bilder pro Sekunde (Frames per Second, fps) aus.
Vor dem eigentlichen Testdurchlauf prüft CINEBENCH, ob die Grafikhardware alle benötigten Funktionen unterstützt. Ist das nicht der Fall, bricht die Software die Untersuchung mit einer Warnmeldung ab. (rh)