Shareware-Bildbearbeitung in neuer Version

Die Bildbearbeitung PhotoLine erscheint in Version 15 mit dockbarer Oberfläche und verbesserten Funktionen beim Weichzeichner und der Gradationskurve.

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Die Bildbearbeitung PhotoLine erscheint in Version 15 mit dockbarer Oberfläche und verbesserten Funktionen beim Weichzeichner und der Gradationskurve. Auf 64-Bit-Systemen nutzt PhotoLine den gesamten verfügbaren Arbeitsspeicher. Die Dialoge (in Photoshop Paletten genannt) wie Anzeige, Histogramm oder Aktionen docken in der Windows-Version am Bildrand an. Deren individuelle Anordnung kann man speichern. Einige Neuordnungen sollen die Bedienung erleichtern: Der ausgebaute Attribute-Dialog fasst alle Informationen zum Dokument übersichtlich zusammen. Alle Textoptionen finden sich nun da, wo sie hingehören, nämlich in den Werkzeugeinstellungen bei Auswahl des Textwerkzeugs. Wer sich vom Windows- oder Mac-Grau gestört fühlt, kann die Hintergrundfarbe des Dokumentfensters anpassen.

PhotoLine 15 erhält neu geordnete Dialoge und eine Gradationskurve, die außer im RGB- auch im Lab-Modus arbeitet.

Einige althergebrachte Werkzeuge hat die Computerinsel GmbH verbessert. In der Gradationskurve kann man direkt vom RGB- in den Lab- oder HIS-Farbmodus umschalten. Farbverläufe lassen sich direkt im Dokument bearbeiten, indem man auf einer Linie dargestellte Dreiecke bewegt, die die Übergänge der eingestellten Farben markieren. Klicken und Ziehen bewegt die Dreiecke, Wegziehen löscht eine Farbe. Per Kontextmenü ändert man die Verlaufsart oder den Farbmodus.

Auch PhotoLine bringt nun ein Werkzeug zur Korrektur roter Augen mit. Dazu markiert der Nutzer das rote Auge, die Software soll den Rest erledigen. Das Werkzeug Farbposition zeigt permanent die Farbwerte einzelner Pixel an, um beim Bearbeiten kritische Punkte im Auge zu behalten. Ein Farbkorrekturwerkzeug verschiebt Farben gemäß des Lab-Farbmodus auf den Achsen Grün/Rot und Blau/Gelb, auf Wunsch unter Beibehaltung des Weißpunktes.

Der variable Weichzeichner ist eine Spezialform des Gaußschen Weichzeichners. Der Nutzer gibt einen maximalen Radius für größte Weichzeichnung ein. Anhand einer Ebenenmaske entscheidet das Programm, wie stark es weichzeichnen soll. Bei einem Maskenwert von 0 passiert nichts, bei 255 wird maximal weichgezeichnet. Das Werkzeug soll helfen, Tiefenschärfe zu simulieren.

Ferner gibt es etliche Verbesserungen im Detail. PhotoLine importiert SVG-Dateien, konvertiert mehrere Bilder per Stapelverarbeitung und exportiert PDF-Dokumente inklusive klickbarer Hyperlinks. In Aktionen kann man Pausen einfügen. Die Vorschau zeigt auf Wunsch größere Bilder, neue Vorschaubilder berechnet sie laut Hersteller im Hintergrund, ohne die Bedienung zu stören.

Weiterhin bleiben die Entwickler dem Shareware-Prinzip treu. Die Software lässt sich 30 Tage lang uneingeschränkt nutzen und zeigt dann beim Start einen Bildschirm mit Zahlungsaufforderung an. Außerdem entfällt das Speichern von GIF-Dateien sowie die Kompression von TIFF-Bildern. PhotoLine kostet 60 Euro und steht ab sofort für Windows und Mac OS X jeweils für 32- und 64-Bit-Systeme zum Download bereit.

Siehe dazu auch:

(akr)