Wer verdient wie viel?

Mussten die IT-Fachleute in der Wirtschaftskrise Federn lassen oder konnten sie sich im schwierigen Umfeld behaupten? Die c’t-Gehaltsumfrage liefert die Antworten.

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Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Daniel Apfelbaum
Inhaltsverzeichnis

Ende Januar haben wir online im Rahmen der neunten c’t- Gehaltsumfrage angestellte ITFachleute gebeten, über ihre Einkommenssituation Auskunft zu geben. „Einkommen“ umfasste alle Leistungen, die sie im Jahr 2009 von ihrem Arbeitgeber erhalten haben, auch Sonderzahlungen und geldwerte Vorteile. Aus den Angaben entstanden arithmetische Mittelwerte. Im Folgenden verzichten wir auf Formulierungen wie „mittleres“ oder „durchschnittliches“ Einkommen. Angesichts der niedrigen Teilnehmerzahlen aus den beiden Alpenländern resultieren alle folgenden Angaben aus den 3700 Antworten aus Deutschland – vornehmlich eine Männersache, denn die Teilnehmerinnen lieferten nur 1,2 Prozent der ausgewerteten Datensätze.

Im Vorjahr haben wir für alle deutschen Teilnehmer ein Einkommen von 51.100 Euro errechnet. Aktuell liegt es mit 52.500 Euro oberhalb dieser Marke. Genauer betrachtet profitieren von der Steigerung ausschließlich die IT-ler in den alten Bundesländern. Hier arbeiteten 85,6 Prozent der Teilnehmer, sie erhielten 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die in den neuen Ländern Tätigen mussten dagegen einen Rückgang um 1 Prozent auf 41.700 Euro beklagen – Berlin ausgenommen.

Nach Bundesländern aufgeschlüsselt lauten die Ergebnisse:

  • Hessen 58.400 Euro (+3,3 %),
  • Bayern 55.800 Euro (+2,5 %),
  • Baden-Württemberg 55.200 Euro (+4,3 %),
  • Nordrhein-Westfalen 52.500 Euro (+5,5 %),
  • Hamburg 52.500 Euro (–1,5 %),
  • Rheinland-Pfalz 52.000 Euro (+5 %).

Unterhalb der 50.000er-Marke rangieren alle ostdeutschen Bundesländer.

  • Saarland 49.400 Euro (+5,1 %),
  • Berlin 49.300 Euro (–0,2 %),
  • Schleswig-Holstein 47.500 Euro (–0,4 %),
  • Niedersachsen 47.300 Euro (+0,2 %),
  • Bremen 47.300 Euro (–5,1 %),
  • Brandenburg 46.700 Euro (+4,7 %),
  • Thüringen 41.600 Euro (±0 %),
  • Sachsen 41.400 Euro (–2,2 %).

Nicht einmal 40 000.Euro ermittelten wir in

  • Sachsen-Anhalt 39.800 Euro (+1,8 %) und
  • Mecklenburg-Vorpommern 39.200 Euro (–7,7 %).