IDF: SATA 3.0 soll 6-GBit/s-Transfermodus bringen

Noch in diesem Jahr soll die nächste Generation der Serial-ATA-Spezifikation erscheinen, die einen 6-GBit/s-Datentransfermodus beschreibt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 45 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Schon traditionell gibt es anlässlich der Intel-Entwicklerforen Neuigkeiten und Ankündigungen zum Thema Serial ATA (SATA). Dieses Mal hat die von Intel-Fellow Knut Grimsrud geführte Industrievereinigung SATA-IO versprochen, noch vor Ablauf dieses Jahres die dritte Generation der SATA-Spezifikation zu veröffentlichen, also SATA 3.0. Darin enthalten ist unter anderem ein neuer Datentransfermodus, der eine Brutto-Transferleistung von 6 GBit/s erreichen soll, also das Doppelte von SATA 2 (aktuell ist 2.6) mit 3 GBit/s.

Bei Serial Attached SCSI (SAS) soll es noch etwas schneller gehen, erste SAS-2.0-Laufwerke mit 6 GBit/s wurden bereits angekündigt. Traditionell sind die jeweils aktuellen IDE/ATA/SATA-Spezifikationen deutlich schneller als die lieferbaren Laufwerke; die zurzeit schnellsten SAS-Disks – etwa die Seagate Cheetah 15K.6 – erreichen in ihren schnellsten Zonen etwas mehr als 180 MByte/s (siehe c't 18/08, S. 144) und schöpfen damit den 3-GBit/s-Transfermodus, der theoretisch (wegen der 8b/10b-Kodierung) bis zu 300 MByte/s überträgt, noch längst nicht aus.

Die SATA-IO hat inzwischen übrigens das Verwirrungspotenzial ihres Standard-Mischmaschs erkannt und erklärt auf einer speziellen Webseite, welche Bezeichnungen und Funktionsnamen verwendet werden sollen. So findet die SATA-IO ausgerechnet die beliebte Abkürzung "SATA II" für die aktuelle Gerätegeneration unpassend, stattdessen soll man besser den schnellsten Transfermodus (etwa "SATA 3Gb/s") und die Zusatzfunktionen wie NCQ oder eSATA explizit nennen. Für die neuen 6-GBit/s-Geräte soll es dann ein neues Logo geben, um diese leichter von älteren SATA-Komponenten unterscheiden zu können.

Zum IDF Fall 2008 siehe auch:

(ciw)